Großer Preis von Großbritannien
Sensation in Silverstone: Sainz trotzt dem Regen und rast zur Pole - es ist seine allererste!
Es war das erwartete Regen-Qualifying im britischen Silverstone! Aber es war nicht der erwartete Sieger. Während es lange Zeit nach der Pole für Max Verstappen aussah, raste Ferrari-Pilot Carlos Sainz kurz vor Ende von Q3 an allen vorbei und sicherte sich mit 1:40,983 Minuten Startplatz eins – es ist die erste Pole-Position seiner 150-Rennen langen Karriere! Hinter ihm Weltmeister Max Verstappen und Ferrari-Teamkollege Charles Leclerc. Die Reihenfolge am Ende von Q3: Sainz, Verstappen, Leclerc, Perez, Hamilton, Norris, Alonso, Russell, Zhou, Latifi. Da ist das letzte Wort für das Rennen am Sonntag (ab 15 Uhr, LIVE bei RTL) noch nicht gesprochen!
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Aus in Q1: Bittere Enttäuschung für Mick und Seb
Kurz vor Beginn des Qualifyings hatte es ordentlich zu regnen begonnen. Die Fahrer eierten mehr über die Piste, als dass sie wirklich realistische Zeiten setzen konnten. Und obwohl Mick Schumacher sich am Donnerstag am RTL-Mikro Regen gewünscht hatte, musste er direkt in Q1 eine bittere Enttäuschung einstecken. Das Aus! Rang 19! Und auch Teamkollege Magnussen ist raus, genau wie Sebastian Vettel und Lance Stroll. „Nicht schon wieder, nicht schon wieder“, funkte ein enttäuschter Sebastian Vettel. Es lag offenbar nicht an den Fahrern, sondern auch am Auto – Haas und Aston Martin hier in Silverstone offenbar einfach nicht konkurrenzfähig, in allen Sektoren reichte die Pace schlichtweg nicht aus. „Ich bin echt enttäuscht. Aber uns fehlt einfach der Speed, im Nassen und im Trockenen“, fällte Vettel im Anschluss ein nüchternes Urteil.
Und auch Schumacher begab sich auf Spurensuche: „Wir hatten ein Problem am Auto“, urteilte Schumacher nach seinem Ausscheiden am Sky-Mikro. Das Lenkrad habe unerklärlicherweise nach links gezogen. „Nicht dass, was wir uns erhofft hatten.“ Trotzdem bleibt der Youngster optimistisch: „Dann müssen wir eben mehr aufholen im Rennen.“
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Q2 zeigt: Klassenunterscheid bei McLaren
An der Spitze des Feldes wehte ein ganz anderer Wind. Max Verstappen dominierte das Fahrerfeld deutlich und sicherte sich in allen Sektoren die schnellste Zeit. Eine deutliche Ansage an die Konkurrenz!
Zum Start von Q2 wieder ein grauer Himmel und leichter Regen – alle Teams starteten mit frischen Intermediates. Während der Regen wieder stärker wurde, musste der Kommandostand von McLaren sehen, wie Daniel Ricciardo nicht über Rang 14 hinauskam. Bitter für den erfahrenen Mann – zumal er zusehen musste, wie sich Teamkollege Lando Norris auf Rang sechs in der Top Ten breit machte. Ein dickes Ausrufezeichen setzte Nicholas Latifi mit seinem Williams und fuhr in Q3 und damit unter die besten Zehn. Erstmals in dieser Saison geht das interne Williams-Duell an ihn.
Trotz Regen zeigten die Fahrer bis dahin eine saubere Vorstellung. Außer eines kleinen Drehers von Bottas in Q1 gab’s keine groben Schnitzer.
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Hamilton enttäuscht in Q3
Während der Regen in Q3 wieder zunahm, musste Max Verstappen sich selbst eingestehen, dass er im Regen doch nicht unfehlbar ist. Er drehte sich filmreif einmal um 360 Grad, aber fing sich dann doch weltmeisterlich und fuhr danach schnurstracks wieder geradeaus – fast als hätte er es so geplant. Die Zeit war natürlich runiniert. Vorerst. Denn danach ging richtig die Post ab. Die Zeiten purzelten. Kurz vor Schluss setzte sich Leclerc sensationell an die Spitze, nachdem es zunächst nach einer sicheren Pole für Verstappen aussah. Doch der legte direkt nach und setzte sich wieder an die Spitze. Doch dann kam der Überraschungsmann Carlos Sainz. Kurz vor Schluss raste er an allen vorbei und ließ die anderen alt aussehen. Zwei Ferraris unter den Top 3 – ein Ausrufezeichen der Scuderia! Enttäuschung dagegen für Mercedes. Voller Hoffnung gestartet, landete Hamilton „nur“ auf Rang 5.
Für das Rennen Sonntag (ab 15 Uhr, LIVE bei RTL) ist zunächst erstmal kein Regen angesagt. Und schon das Qualifying verspricht Hochspannung für das Traditionsrennen in Silverstone. (lgr)