Französische Traumehe ist perfekt
Offiziell: Alpine verpflichtet Pierre Gasly für 2023

Bienvenue, Pierre Gasly! Der bisherige AlphaTauri-Pilot unterschreibt einen Mehrjahres-Vertrag bei Alpine und wird damit ab 2023 der neue Teamkollege von Esteban Ocon. Das gab der Rennstall am Rande des Japan-GPs in Suzuka in der Nacht auf Samstag bekannt. Die Verpflichtung Gaslys löst einen Domino-Effekt aus, denn seinen frei werdenden Platz bei AlphaTauri nimmt Sensations-Debütant Nyck de Vries ein. Damit sind zwei wichtige Steine in der „Silly Season“ der Königsklasse gefallen und nur noch zwei Cockpits übrig.
Gasly will Freundschaft mit Ocon wiederherstellen
Für Alpine ist es die gewünschte Traumehe, die mit Esteban Ocon und Pierre Gasly aus einem rein französischen Fahrerduo in einem französischen Team besteht. Die beiden Piloten verbindet noch dazu eine Rivalität seit den Kartzeiten, da sie beide dem Jahrgang 1996 entstammen und dementsprechend von klein auf in den Juniokategorien gegeneinander antraten.
In dieser Zeit verband Gasly und Ocon eine tiefe Freundschaft, die über die Jahre allerdings zu einer erbitterten Feindschaft wurde. Lange Zeit sprachen die beiden nicht mehr miteinander. „Die Zusammenarbeit ist eine hervorragende Chance, unser gutes Verhältnis von früher wiederherzustellen“, spricht Gasly die Thematik im Zuge der Verkündung an.
Die genaue Laufzeit seines Kontrakts ist unklar, einzig dass es sich um einen Mehrjahresvertrag handelt war dem Pressestatement von Alpine zu entnehmen.
AlphauTauri schlägt bei de Vries zu
Durch Gaslys Wechsel entstand eine Kettenreaktion bei seinem alten Team AlphaTauri. Der Rennstall aus dem italienischen Faenza gab sofort nach der Alpine-Verkündung den Nachfolger bekannt: Sensations-Ersatzmann Nyck de Vries. Der Niederländer beeindruckte Helmut Marko bei seinem One-Off für Williams offenbar so sehr, dass er als Nachfolger für den abwanderungsbereiten Gasly favorisiert wurde.
Bereits im Vorfeld signalisierte Red Bull, dass Gasly das Team nur verlassen dürfe, sofern adäquater Ersatz gefunden wird. De Vries ist mit 27 Jahren zwar bei Weitem kein typischer Junior-Fahrer mehr, doch diese Verpflichtungs spiegelt den Status von AlphaTauri wieder, das jüngst immer mehr als Schwester- statt als Junior-Team der Bullen bezeichnet wurde. (lde)