Mick rast auf 5

Im Zeichen der Reifen: Ferrari auch im 2. Austin-Training vorne

Oct 21, 2022; Austin, Texas, USA; Haas F1 Team driver Mick Schumacher (47) of Team Germany drives during practice for the U.S. Grand Prix at the Circuit of the Americas. Mandatory Credit: Jerome Miron-USA TODAY Sports
Mick Schumacher legte in Austin einen ordentlichen Start ins GP-Wochenende hin
an4, USA TODAY Sports, Jerome Miron

Ferrari hat zum Auftakt des Formel-1-Wochenendes in Austin/Texas den Ton angegeben. Nach Carlos Sainz’ Bestzeit im 1. Training (1:36,857) fuhr Charles Leclerc in der 2. Session die schnellste Freitags-Runde (1:36,810) auf dem Circuit of the Americas. Mick Schumacher raste im Haas auf Rang 5. Die Zeiten waren allerdings wenig aussagekräftig, da die Teams in der auf 90 Minuten verlängerten Trainings-Einheit hauptsächlich Pirelli-Reifen für die kommende Saison testeten.

Max Verstappen drei Zehntel zurück

Im zweiten Training stand der erste von zwei Pirelli-Reifentests auf dem Programm. Dabei wurden Prototypen für 2023 ausprobiert. Schnelle Runden waren für die meisten Fahrer wie Weltmeister Max Verstappen (Red Bull) nicht mehr möglich. Ausgenommen von den Reifentests waren nur die Fahrer, deren Autos in der ersten Einheit von Nachwuchspiloten gesteuert worden waren, wie Leclerc. Entgegen der Reifen, die sonst verwendet werden, waren die Prototypen in der zweiten Einheit auch nicht farbig markiert. Angaben zur Mischung lagen daher jeweils nicht vor.

Verstappen war mit seiner schnellsten Runde im ersten Training etwa drei Zehntelsekunden langsamer als Leclerc, der zunächst ausgesetzt hatte und deshalb einen Teil der zweiten Session auf den gewohnten 2022er-Reifen bestreiten durfte. Schumacher, der um seinen Verbleib beim Haas-Team kämpft, fuhr wie auch Sebastian Vettel im Aston Martin solide.

Verstappen hat Schumi/Vettel-Rekord im Visier

Ambitionen für das Rennen am Sonntag hat Verstappen trotz des zweiten Titelgewinns genug. Mit einem Sieg würde er Red Bull den Triumph in der Konstrukteurs-WM bescheren. Zudem würde der Niederländer den Rekord für die meisten Siege in einer Saison von Michael Schumacher und Vettel (beide 13) egalisieren.

Im ersten Training hatten vier Teams das Personal im Cockpit für einen Rookie-Test getauscht. Robert Schwarzman ersetzte Leclerc, zudem drehten Alex Palou (McLaren/für Daniel Ricciardo), Theo Pourchaire (Alfa Romeo/Valtteri Bottas) und Logan Sargeant (Williams/Nicholas Latifi) Runden auf dem Circuit of the Americas. Die Youngster erledigten ihre Aufgaben souverän, stachen allerdings auch nicht hervor.

Bei Haas kam zunächst der frühere Formel-1-Stammpilot Antonio Giovinazzi für Kevin Magnussen zum Einsatz. Der Italiener landete nach wenigen Minuten in der Bande. (sid/dpa/mar)