War Kimi an allem Schuld?

Ex-Rennfahrer Surer mit steiler These zum wieder erstarkten Alfa Romeo Sauber

 BOTTAS Valtteri fin, Alfa Romeo F1 Team ORLEN C42, portrait during the Formula 1 Crypto.com Miami Grand Prix 2022, 5th round of the 2022 FIA Formula One World Championship, WM, Weltmeisterschaft on the Miami International Autodrome, from May 6 to 8, 2022 in Miami Gardens, Florida, United States of America - F1 - MIAMI GRAND PRIX 2022 DPPI/Panoramic PUBLICATIONxNOTxINxFRAxITAxBEL 00122013__DEL8189.JPG_
Der neue Alpha bei Alfa: Valtteri Bottas.
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Wenngleich klar im Schatten den Spitzenduells stehend, ist Alfa Romeo die große positive Überraschung der Saison, allen voran Neuzugang Valtteri Bottas. Warum es beim Sauber-Team plötzlich wieder so gut läuft, ist vielen Branchen-Experten ein Rätsel. Der schweizer Ex-F1-Pilot Marc Surer hat da so eine Theorie, die einigen Fans so gar nicht schmecken wird.

Surer sieht "müden" Kimi als Problem

Der Experte des österreichischen Senders ORF sieht den Abgang von Legende Kimi Räikkönen als Aufwind für das Team. „Kimi war müde“, erklärt Surer in einem Podcast bei „Formel1.de“ und erklärt seine These: „Man konnte das sehen, besonders wenn es ums Qualifying und Einzelrunden ging. Im Rennen hat er wegen seiner Erfahrung immer noch gute Performances abgeliefert.“

2021 war für den finnischen Altmeister in der Regel bereits im Q1 Schluss. Zwar holte der „Iceman“ immerhin zehn Punkte über die Saison hinweg, doch das reichte in der Konstrukteurs-WM nur für den vorletzten neunten Rang. In dieser Saison sind es bereits 31 Zähler – und das nach fünf Grand Prix.

Ferrari-Motor Hauptgrund für starke Performance

Für den plötzlichen Leistungsboost macht Surer vor allem den Ferrari-Motor verantwortlich: „Der hat 30 PS mehr, als rund 0,3 Sekunden pro Runde. Das ist ein Geschenk. Wenn man auf das enge Mittelfeld guckt, macht das einen riesigen Unterschied. Da gibt es einen gewaltigen Sprung nach vorne.“

Das neue Fahrerduo will Surer als Faktor ebenfalls nicht unterschlagen. Den alten Finnen mit dem jüngeren, hungrigeren und zuletzt auch deutlich freizügigeren Landsmann Bottas zu ersetzen und auch Antonio Giovinazzi durch Rookie Guanyu Zhou auszutauschen, sei eine erfrischende und richtige Entscheidung gewesen. (lde)