Alpine-Pilot fürchtet sich vor Haas-Rookie

Ocon passt bei Mazepin "200 Prozent mal mehr auf"

BARCELONA, SPAIN - MAY 06: Esteban Ocon of France and Alpine F1 Team walks the track during previews ahead of the F1 Grand Prix of Spain at Circuit de Barcelona-Catalunya on May 06, 2021 in Barcelona, Spain. (Photo by Lars Baron/Getty Images)
Esteban Ocon fürchtet sich vor Haas-Rookie Nikita Mazepin
JB1 / AJB, Getty Images, Bongarts

Das Mazepin-Bashing in der Formel 1 geht „munter“ weiter. Nachdem sich schon gefühlt das halbe Fahrerfeld über die mangelnden Fahrkünste des jungen Russen ausgelassen hat, meldet sich jetzt auch Esteban Ocon. Der hat sogar Bammel vor Mazepin.

"Wenn sich unsere Wege kreuzen ..."

„Habe ich Angst vor ihm? Ja, ja“, sagte Ocon bei Canal Plus. Der Alpine-Pilot spottet: „Wenn sich unsere Wege auf der Strecke kreuzen, verhalte ich mich bei ihm 200 Prozent mal aufmerksamer als bei jedem anderen Fahrer.“

Heißt im Umkehrschluss: Ocon gehört bislang zu einem fast schon „exklusiven“ Kreis derer, denen Mazepin – sei es durch Blockieren im Qualifying oder beim Überrunden – noch nicht in die Quere kam.

Formula 1 2021: Spanish GP CIRCUIT DE BARCELONA-CATALUNYA, SPAIN - MAY 07: Nikita Mazepin, Haas F1, is interviewed during the Spanish GP at Circuit de Barcelona-Catalunya on Friday May 07, 2021 in Barcelona, Spain. Photo by Zak Mauger / LAT Images Images PUBLICATIONxINxGERxSUIxAUTxHUNxONLY GP2104_145725_56I6638
Ist derzeit nicht sonderlich beliebt in der Formel 1: Nikita Mazepin.
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Auch Toto Wolff polterte schon

Mazepin sammelte in der laufenden Saison bereits zwei Strafpunkte: Beim Portugal-GP behinderte er Red-Bull-Pilot Sergio Perez, in der Spanien-Quali versaute er McLaren-Mann Lando Norris die Tour. Im Barcelona-Rennen meldete sich jüngst gar Mercedes-Teamchef Toto Wolff persönlich bei Rennleiter Michael Masi, um sich „über diesen Kerl“ zu beschweren. Aus Wolffs Sicht hatte Mazepin Weltmeister Lewis Hamilton beim Überrunden aufgehalten.

Keine Frage: Der Stallrivale von Mick Schumacher ist in der Königsklasse noch nicht angekommen. Im teaminternen Duell mit Schumi jr. liegt der 22-Jährige in Quali wie Rennen 0:4 hinten. Dazu kommen seltsame Fehler in nahezu jeder Session sowie die Böcke bei leidigen Pflichtaufgaben wie dem Platz machen unter Blauen Flaggen.

„Ich hatte in Imola zum ersten Mal in meinem Leben mit Blauen Flaggen zu tun“, rechtfertigte sich Mazepin bei RaceFans.net. „Davor hatte ich noch nie dauerhaft Blaue Flaggen. Es ist also alles eine Frage des Lernens, genau wie beim Fahren. Und ich habe fünf bis sieben Jahre gebraucht, um zu lernen, wie man richtig fährt. Es wird hoffentlich nur ein paar Wochenenden brauchen, um Blaue Flaggen zu lernen.“ Ocon und Co. werden mithoffen.

MAR