Alpine-Pilot fürchtet sich vor Haas-Rookie
Ocon passt bei Mazepin "200 Prozent mal mehr auf"

Das Mazepin-Bashing in der Formel 1 geht „munter“ weiter. Nachdem sich schon gefühlt das halbe Fahrerfeld über die mangelnden Fahrkünste des jungen Russen ausgelassen hat, meldet sich jetzt auch Esteban Ocon. Der hat sogar Bammel vor Mazepin.
"Wenn sich unsere Wege kreuzen ..."
„Habe ich Angst vor ihm? Ja, ja“, sagte Ocon bei Canal Plus. Der Alpine-Pilot spottet: „Wenn sich unsere Wege auf der Strecke kreuzen, verhalte ich mich bei ihm 200 Prozent mal aufmerksamer als bei jedem anderen Fahrer.“
Heißt im Umkehrschluss: Ocon gehört bislang zu einem fast schon „exklusiven“ Kreis derer, denen Mazepin – sei es durch Blockieren im Qualifying oder beim Überrunden – noch nicht in die Quere kam.

Auch Toto Wolff polterte schon
Mazepin sammelte in der laufenden Saison bereits zwei Strafpunkte: Beim Portugal-GP behinderte er Red-Bull-Pilot Sergio Perez, in der Spanien-Quali versaute er McLaren-Mann Lando Norris die Tour. Im Barcelona-Rennen meldete sich jüngst gar Mercedes-Teamchef Toto Wolff persönlich bei Rennleiter Michael Masi, um sich „über diesen Kerl“ zu beschweren. Aus Wolffs Sicht hatte Mazepin Weltmeister Lewis Hamilton beim Überrunden aufgehalten.
Keine Frage: Der Stallrivale von Mick Schumacher ist in der Königsklasse noch nicht angekommen. Im teaminternen Duell mit Schumi jr. liegt der 22-Jährige in Quali wie Rennen 0:4 hinten. Dazu kommen seltsame Fehler in nahezu jeder Session sowie die Böcke bei leidigen Pflichtaufgaben wie dem Platz machen unter Blauen Flaggen.
„Ich hatte in Imola zum ersten Mal in meinem Leben mit Blauen Flaggen zu tun“, rechtfertigte sich Mazepin bei RaceFans.net. „Davor hatte ich noch nie dauerhaft Blaue Flaggen. Es ist also alles eine Frage des Lernens, genau wie beim Fahren. Und ich habe fünf bis sieben Jahre gebraucht, um zu lernen, wie man richtig fährt. Es wird hoffentlich nur ein paar Wochenenden brauchen, um Blaue Flaggen zu lernen.“ Ocon und Co. werden mithoffen.
MAR