Diese Statistik zeigt die Verkorkstheit der Ferrari-Saison
Leclerc egalisiert Schumacher-Rekord, doch der Rückstand bleibt

Lange Zeit besaß Ferrari das beste Auto in dieser Saison, doch mit teils unmöglich scheinenden Böcken schaffte es die Scuderia, Charles Leclerc bereits zur Sommerpause um alle Chancen um den Titel zu bringen. Dennoch zieht der Monegasse beim Qualifying zum Großen Preis von Italien nun mit einer Bestmarke von Michael Schumacher gleich, die seit 2004 Bestand hat.
So gut wie Schumacher in seiner besten Phase - aber eben NUR in der Qualifikation
Mit seiner achten Saisonpole egalisiert Leclerc den Wert von Schumacher aus der Saison 2004. In seiner damals letzten Weltmeistersaison fuhr der Rekordweltmeister Kreise um die Konkurrenz – auch in der Qualifikation.
Und das, obwohl damals im Zeitfahren mit unterschiedlichen Spritmengen gefahren wurde, die auch für das Rennen galten. Eine Pole Position konnte also dadurch erleichtert werden, ziemlich „leer“ im Quali aufzufahren für eine gute Startposition, um im Rennen dann aber früh nachtanken zu müssen. Das macht die Schumacher-Statistik noch besser.
Nur 5 Siege aus 17 Poles für Leclerc
Problem bei Leclerc: Im Gegensatz zu Schumacher gelingt es dem 24-Jährigen nicht, diese Schnelligkeit ins Rennen mitzunehmen. Aus acht Poles wurden 2022 bisher nur drei Siege. Sowohl eigene Fehler wie in Le Castellet als auch Mega-Patzer von der Ferrari-Box bewirkten diese Ineffizienz.
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Noch schlimmer sieht die Gesamtstatistik des Ferrari-Piloten aus: Satte 17 Poles mündeten bisher nur in fünf Siegen! Eine Horror-Statistik, vergleicht man dies etwa mit Max Verstappen, der aus der gleichen Anzahl an Starts von ganz vorne bereits 30 Siege erreichen konnte. (lde)