Debakel für Vettel & Schumacher

Jubel in Monza: Pole für Ferrari - Leclerc schlägt Verstappen

Formula 1 2022: Italian GP AUTODROMO NAZIONALE MONZA, ITALY - SEPTEMBER 10: Charles Leclerc, Ferrari F1-75 during the Italian GP at Autodromo Nazionale Monza on Saturday September 10, 2022 in Monza, Italy. Photo by Steven Tee / LAT Images Images PUBLICATIONxINxGERxSUIxAUTxHUNxONLY GP2216_114615_67A3057
Charles Leclerc schlägt Max Verstappen.
www.imago-images.de, IMAGO/Motorsport Images, IMAGO/Steven Tee

Jubel in Monza: Ferrari hat im Qualiyfying zum Heim-GP ein Ausrufezeichen gesetzt. Charles Leclerc drehte im Autodromo Di Monza in 1:20,161 Minuten die schnellste Runde, nahm dabei WM-Leader Max Verstappen mehr als ein Zehntel ab. Der Red Bull-Pilot startet beim morgigen Rennen (ab 15 Uhr im Live-Ticker bei RTL.de) wegen einer Startplatzstrafe aufgrund eines Getriebewechsels allerdings nur von Rang 4. Ein Debakel erlebten Mick Schumacher und Sebastian Vettel.

"Es musste perfekt laufen"

„Es war kein leichtes Qualifying. Ich wusste, dass viel Potenzial im Auto steckt, aber es musste perfekt laufen, und das hat geklappt. Ich bin auf der letzten Runde viel Risiko eingegangen. Ich hoffe, ich kann den Fans morgen einen Sieg schenken“, sagte Leclerc. „Wir haben uns hier für eine Einstellung entschieden, die vielleicht auf einer Runde nicht die beste ist. Es wird ein spannendes Rennen. Wegen der Strafe muss ich mich nach vorne arbeiten“, so Verstappen.

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Ein tolles Qualifying-Debüt in der Königsklasse feierte Nick de Vries. Der 27-Jährige, der kurzfristig den erkrankten Alex Albon ersetzte, schaffte im Williams den Sprung in Q2 und nahm Teamkollege Nicolas Latifi in Q1 zwei Tausendstel ab. Platz 13 stand am Ende zu Buche.
Eine tolle Eigenwerbung für einen Platz im Cockpit in der kommenden Saison.

Vettel "zu langsam"

Für Aston Martin geht im Autodromo di Monza gar nichts. Die schwache Performance in den Trainingssessions setzte sich im Qualifying nahtlos fort. Sebastian Vettel fehlten am Ende von Q1 als 17. rund 1,7 Sekunden auf Verstappens Bestzeit. Zudem plagten den viermaligen Weltmeister Kühlungsprobleme. Kleiner Trost: Vettel war knapp ein Zehntel schneller als Teamkollege Lance Stroll. „Die Runde war gut, aber zu langsam. Wir starten zwar weiter vorne, aber trotzdem sind wir hier zu langsam“, betonte Vettel.

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Noch schlimmer läuft es bei Haas: Getriebeschaden, Kupplungsprobleme, kaum Trainingsrunden, Mick Schumacher erlebt derzeit einen Albtraum. Keine Chance auf Q2. Der 23-Jährige landete bei der Zeitenjagd auf dem letzten und 20. Platz, leistete sich auf seiner letzten Runde auch noch einen Verbremser.

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Schumacher erlebt Albtraum

Rund zwei Zehntel schneller war Teamkollege Kevin Magnussen als 19. Ein Nackenschlag für Schumacher: „Ich bin natürlich nicht allzu happy. Es war sehr wenig Streckenzeit insgesamt. Hoffentlich kann ich im Rennen ein paar Runden fahren. Mal schauen, wo wir morgen stehen“, sagte Schumacher bei Sky.

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Wegen zahlreicher Startplatzstrafen aufgrund von Getriebewechseln wird die Startplatzaufstellung fürs Rennen kräftig durcheinandergewirbelt.

Übersicht Startplatzstrafen

  • Max Verstappen (+5)

  • Esteban Ocon (+5)

  • Sergio Perez (+10)

  • Valtteri Bottas (+15)

  • Kevin Magnussen (+15)

  • Mick Schumacher (+15)

  • Carlos Sainz (Ende der Startaufstellung)

  • Lewis Hamilton (Ende der Startaufstellung)

  • Yuki Tsunoda (Ende der Startaufstellung)

Die Startaufstellung

  1. Charles Leclerc Ferrari

  2. George Russell Mercedes

  3. Lando Norris McLaren

  4. Daniel Ricciardo McLaren

  5. Pierre Gasly AlphaTauri

  6. Fernando Alonso Alpine

  7. Max Verstappen

  8. Nyck de Vries Williams

  9. Guanyu Zhou Alfa Romeo

  10. Sergio Perez Red Bull

  11. Nicholas Latifi Williams

  12. Esteban Ocon Alpine

  13. Sebastian Vettel Aston Martin

  14. Lance Stroll Aston Martin

  15. Valtteri Bottas Alfa Romeo

  16. Kevin Magnussen Haas

  17. Mick Schumacher Haas

  18. Carlos Sainz Ferrari

  19. Lewis Hamilton Mercedes

  20. Yuki Tsunoda AlphaTauri