Debakel für Vettel & Schumacher
Jubel in Monza: Pole für Ferrari - Leclerc schlägt Verstappen

Jubel in Monza: Ferrari hat im Qualiyfying zum Heim-GP ein Ausrufezeichen gesetzt. Charles Leclerc drehte im Autodromo Di Monza in 1:20,161 Minuten die schnellste Runde, nahm dabei WM-Leader Max Verstappen mehr als ein Zehntel ab. Der Red Bull-Pilot startet beim morgigen Rennen (ab 15 Uhr im Live-Ticker bei RTL.de) wegen einer Startplatzstrafe aufgrund eines Getriebewechsels allerdings nur von Rang 4. Ein Debakel erlebten Mick Schumacher und Sebastian Vettel.
"Es musste perfekt laufen"
„Es war kein leichtes Qualifying. Ich wusste, dass viel Potenzial im Auto steckt, aber es musste perfekt laufen, und das hat geklappt. Ich bin auf der letzten Runde viel Risiko eingegangen. Ich hoffe, ich kann den Fans morgen einen Sieg schenken“, sagte Leclerc. „Wir haben uns hier für eine Einstellung entschieden, die vielleicht auf einer Runde nicht die beste ist. Es wird ein spannendes Rennen. Wegen der Strafe muss ich mich nach vorne arbeiten“, so Verstappen.
Lese-Tipp: Max Verstappen wechselt vom Rennwagen aufs Segelboot
Ein tolles Qualifying-Debüt in der Königsklasse feierte Nick de Vries. Der 27-Jährige, der kurzfristig den erkrankten Alex Albon ersetzte, schaffte im Williams den Sprung in Q2 und nahm Teamkollege Nicolas Latifi in Q1 zwei Tausendstel ab. Platz 13 stand am Ende zu Buche.
Eine tolle Eigenwerbung für einen Platz im Cockpit in der kommenden Saison.
Vettel "zu langsam"
Für Aston Martin geht im Autodromo di Monza gar nichts. Die schwache Performance in den Trainingssessions setzte sich im Qualifying nahtlos fort. Sebastian Vettel fehlten am Ende von Q1 als 17. rund 1,7 Sekunden auf Verstappens Bestzeit. Zudem plagten den viermaligen Weltmeister Kühlungsprobleme. Kleiner Trost: Vettel war knapp ein Zehntel schneller als Teamkollege Lance Stroll. „Die Runde war gut, aber zu langsam. Wir starten zwar weiter vorne, aber trotzdem sind wir hier zu langsam“, betonte Vettel.
Lese-Tipp: Langes Haar und Schnauzer: Vettel macht den Magnum
Noch schlimmer läuft es bei Haas: Getriebeschaden, Kupplungsprobleme, kaum Trainingsrunden, Mick Schumacher erlebt derzeit einen Albtraum. Keine Chance auf Q2. Der 23-Jährige landete bei der Zeitenjagd auf dem letzten und 20. Platz, leistete sich auf seiner letzten Runde auch noch einen Verbremser.
Schumacher erlebt Albtraum
Rund zwei Zehntel schneller war Teamkollege Kevin Magnussen als 19. Ein Nackenschlag für Schumacher: „Ich bin natürlich nicht allzu happy. Es war sehr wenig Streckenzeit insgesamt. Hoffentlich kann ich im Rennen ein paar Runden fahren. Mal schauen, wo wir morgen stehen“, sagte Schumacher bei Sky.
Lese-Tipp: Ferrari: Zukunft von Schumacher bald geklärt
Wegen zahlreicher Startplatzstrafen aufgrund von Getriebewechseln wird die Startplatzaufstellung fürs Rennen kräftig durcheinandergewirbelt.
Übersicht Startplatzstrafen
Max Verstappen (+5)
Esteban Ocon (+5)
Sergio Perez (+10)
Valtteri Bottas (+15)
Kevin Magnussen (+15)
Mick Schumacher (+15)
Carlos Sainz (Ende der Startaufstellung)
Lewis Hamilton (Ende der Startaufstellung)
Yuki Tsunoda (Ende der Startaufstellung)
Die Startaufstellung
Charles Leclerc Ferrari
George Russell Mercedes
Lando Norris McLaren
Daniel Ricciardo McLaren
Pierre Gasly AlphaTauri
Fernando Alonso Alpine
Max Verstappen
Nyck de Vries Williams
Guanyu Zhou Alfa Romeo
Sergio Perez Red Bull
Nicholas Latifi Williams
Esteban Ocon Alpine
Sebastian Vettel Aston Martin
Lance Stroll Aston Martin
Valtteri Bottas Alfa Romeo
Kevin Magnussen Haas
Mick Schumacher Haas
Carlos Sainz Ferrari
Lewis Hamilton Mercedes
Yuki Tsunoda AlphaTauri