Schnelle Rückkehr?
Formel 1 buhlt um Vettel: Boss Domenicali macht erstes Angebot
Der Rücktritt von Sebastian Vettel aus der Formel 1 nach dem Ende der Saison ist noch nicht verhallt, da ruft ihm die Königsklasse bereits die erste Job-Option zu! F1-Boss Stefano Domenicali setzte sich demnach unmittelbar nach der Entscheidung zum Karriereende mit dem 35-Jährigen zusammen. Das Ziel: Fanliebling Vettel keinesfalls zu verlieren.
Die Bilder einer großen Karriere
Erstmal eine Auszeit, aber dann?
Eine Stunde lang sollen der Italiener und der Deutsche nach "Sport Bild"-Informationen diskutiert haben. Thema sei Vettels "Entscheidung und die Zukunft" gewesen, wie Domenicali dem Magazin bestätigte. "Sebastian wird immer mit der Formel 1 verbunden sein. Natürlich wollen wir, dass der Draht auch in Zukunft eng bleibt. Wenn er Interesse hat, Teil unseres Systems zu werden und die Ansätze zueinander passen, würde ich ihn natürlich hier begrüßen."
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Allerdings sagte er auch, dass Vettel alle Zeit der Welt für eine Entscheidung erhalten wird. "Wir wissen, dass er sich nach der Saison erst mal sortieren und die Zeit mit seiner Familie genießen will." Derweil könne sich Vettel offenbar eine Laufbahn in der Sportpolitik vorstellen.
Der 35-Jährige setzt sich für Klimaschutz ein, übernahm dabei im F1-Zirkus eine Führungsrolle als moralische Instanz. Vettel könnte sich dem Vernehmen nach ein Engagement in der Formel 1 vorstellen, um die umweltschädlichen Auswirkungen zu verringern. Noch gibt es dafür aber keine passende Position, diese müsste erst geschaffen werden.
Vettels Rücktrittserklärung in voller Länge
Wo bleibt der umweltfreundliche Kraftstoff?
Intensive, aber auch fruchtbare Reibereien dürfte es allemal geben: Dass die Königsklasse noch nicht mit umweltfreundlichem Kraftstoff fährt, sorgt bei Vettel für Unverständnis. Möglich wäre es, wie Vettels Testfahrt im Williams von Nigel Mansell aus der Saison 1992 beweist. Der Bolide wurde in nur wenigen Wochen umgerüstet.
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Hier aber bremste Domenicali die Erwartungen des viermaligen Champions. "Es macht einen Unterschied, ob du ein einziges Auto für ein, zwei Runden aufbereitet bekommen musst, oder 20 Wagen für 70 Runden und eine ganze Saison", sagt der F1-Boss und ergänzt: "Wir sind mit der Technik nicht hinten dran. Im Gegenteil! Wir sind vor dem Zeitplan! Ich werde zu meinen Lebzeiten auf jeden Fall noch umweltfreundlichen Kraftstoff in der Formel 1 erleben." Vielleicht dank Sebastian Vettel – und früher als gedacht. (tno)