Flüchtlingssturm auf spanische Exklave Melilla
Mehr als 200 Afrikaner sind beim größten Massenansturm von Flüchtlingen auf die spanische Nordafrika-Exklave Melilla seit fast zehn Jahren auf EU-Gebiet gelangt. Sie hätten von Marokko aus die Grenzbefestigungen überwunden, teilten die Behörden in Melilla mit.
Dabei hätten die Afrikaner Polizisten mit Flaschen, Stöcken und Steinen beworfen. Ein Beamter sei durch einen Knüppelschlag auf den Kopf verletzt worden. Nach Schätzungen der Polizei versuchten rund 400 Flüchtlinge an zwei Grenzpunkten, über den zum Teil sechs Meter hohen Zaun zu klettern. Mindestens 214 Menschen sei dies nach einer ersten Zählung gelungen. Laut Medien stammen die Flüchtlinge nach eigenen Angaben vorwiegend aus Kamerun und Guinea.