Alle sieben Minuten stirbt ein Mensch an Corona

Schreckliche Zustände in Florida - Krematorium: "Leichen stapeln sich bis unter die Decke"

Krematorium
Ein Sarg mit einem Verstorbenen mit der Aufschrift "Covid 19" und dem Zeichen "Biohazard" wird von einem Bestatter in ein Krematorium eingeliefert. Foto: Rolf Vennenbernd/dpa
deutsche presse agentur

Corona hat die Vereinigten Staaten weiter fest im Griff. In einigen Bundesstaaten verschlechtert sich die Situation rasant. Ein Forscher in Florida schlägt jetzt Alarm: Dort sei vergangene Woche alle sieben Minuten ein Mensch gestorben, twitterte der Epidemiologe Eric Feigl-Ding. Die Sprecherin eines Krematoriums sagte, "die Leichen stapeln sich bis unter die Decke", weil das Unternehmen mit den Einäscherungen kaum nachkäme.

Schuld an den steigenden Opferzahlen ist die Delta-Variante des Coronavirus, die auch in den USA die inzwischen weitverbreitetste ist. Feigl-Ding veröffentlichte eine Grafik der aktuellen Entwicklung.

Krematorien brauchen dringend mehr Kühlmöglichkeiten

Die Zahl von 1.486 Toten sei der absolute Höchstwert seit Beginn der Pandemie, schreibt er. Wegen der angespannten Situation bat eine Sprecherin des West-Side-Krematoriums der Stadt Orange laut dem Sender WFLA die Behörden, dringend mehr Kühlmöglichkeiten zu schaffen.

USA: Corona-Zahlen steigen weiter

Die steigenden Corona-Zahlen bereiten den Behörden überall in den USA weiter Sorgen. Im Durchschnitt der vergangenen Tage verzeichneten die USA etwa 137.000 Neuinfektionen pro Tag, was im Vergleich zur Vorwoche einem Anstieg von fast 12 Prozent entspricht. Die Zahl der Todesfälle stieg offiziellen Angaben zufolge um 23 Prozent. (uvo; Quellen: WFLA, dpa)


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