Auch Elektrolyte betroffen

Fiebersaft wird knapp! Erste Apotheken schlagen Alarm

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Oft sind Paracetamol- und Ibuprofensäfte ein gutes Mittel, um kranken Kindern zu helfen
Getty Images, anandaBGD

Das Kind ist krank und das helfende Medikament nicht vorrätig? Ein Albtraum für Eltern. Doch in einigen Landkreisen in Deutschland ist das gerade Realität. Denn der besonders bei Kindern oft genutzte Fiebersaft mit dem Wirkstoff Ibuprofen ist zurzeit laut Medienberichten nicht zu bekommen.

Mittel werden auch in anderen Landkreisen knapp

Nicht nur bei Ibuprofen ist es schwierig, auch Paracetamolsäfte und Elektrolytpulver seien derzeit schwer zu bekommen, erklärt eine Apothekerin im Landkreis Freising dem Münchener „Merkur“. Bestätigung gibt es laut dem Bericht vom zuständigen Ärztesprecher, Georg Miedl.

Seit rund drei Wochen gebe es Engpässe bei der Lieferung von Ibuprofen und Paracetamol in flüssiger Form, sagt der Experte dem „Merkur“. Nicht allein der Landkreis Freising sei betroffen. Auch in München und anderen Kreisen sollen die Mittel knapp werden.

Steigende Infektionszahlen bei Kindern

Der Grund dafür: Steigende Infektionszahlen bei Kindern. Nicht nur Covid trifft die Kleinen gerade, sondern auch die Grippe und grippale Infekte jeglicher Art. Da kann der Fiebersaft eine große Hilfe sein. Die Nachfrage ist derzeit also hoch.

Gleichzeitig produzieren immer weniger Hersteller den Saft. Weshalb die Elektrolyte knapp werden, die oft benutzt werden, um den Verlust von Salzen durch wenig Flüssigkeits- und Nahrungsaufnahme zu reduzieren, weiß der Experte dem Bericht zufolge allerdings nicht genau. Es gebe „keine offizielle Stellungnahme für den Engpass“.

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Heilnahrung und isotonische Getränke

Doch hilflos sind Eltern nicht: Denn auch wenn der Saft die komfortabelste Methode sein dürfte, den Kindern ein Medikament zu verabreichen, Zäpfchen und Tabletten gibt es genügend. Dabei sollen Eltern allerdings unbedingt auf die richtige Dosis achten.

Ebenso bei den Elektrolyten: Heilnahrung und sogar isotonische Getränke können helfen. Allerdings sollten sich Eltern dabei unbedingt von ihrem Kinderarzt oder der Apotheke beraten lassen, rät Miedl in dem Bericht. (eon)