Zahnfleischentzündung führte zu Herzmuskelproblem
Feuerwehrmann pult sich mit Nagel Popcorn aus den Zähnen: Herz-OP!

Adam Martin aus Cornwall denkt sich nichts Böses, als er verzweifelt versucht, ein seit drei Tagen hartnäckig zwischen zwei Zähnen steckendes Stück Popcorn mithilfe von Nagel, Draht und Kuli-Deckel zu entfernen. Schon bald wird er diese Aktion bereuen: Er entwickelte eine Zahnfleisch-Infektion, die wiederum zu einer Blutinfektion führte. Die weitere Folge: Endokarditis - eine lebensgefährliche Entzündung der Herzinnenhaut. Nur durch eine siebenstündige Operation konnte sein Leben gerettet werden, so die Daily Mail.
Mit allen Mitteln gegen das Popcorn zwischen den Zähnen

Wer kennt das nicht: Ein Stück Fleischfaser, ein Rest Gemüse oder eben ein Stück Popcornschale hängt hartnäckig zwischen den Zähnen und will sich nicht entfernen lassen. Und das nervt irgendwann tierisch! So erging es auch Dreifach-Vater Adam Martin, einem 41-jährigen Feuerwehrmann aus dem englischen Cornwall. Er war so genervt von dem hartnäckigen Speiserest zwischen seinen Beißern, dass er verzweifelt probierte, es mit allem, was ihm hilfreich erschien, herauszupulen: Ein Stück Draht, die Kappe eines Kugelschreibers und sogar mit einem Nagel versuchte er sein Glück.
Zahnfleischentzündung führt zu einer Endokarditis

Ein fataler Fehler! Nicht umsonst desinfizieren Ärzte alle Werkzeuge, mit denen sie sich am menschlichen Körper zu schaffen machen. Seine unvernünftige Verzweiflungstat bezahlt er mit einer Zahnfleischentzündung. Ein paar Tage später kamen bösartige Symptome hinzu: Schweißausbrüche, Müdigkeit, Kopfschmerzen und Herzrhythmusstörungen.
Lebensgefahr! Denn seine Zahnfleischentzündung führte zu einer Endokarditis, einer Erkrankung des Herzmuskels. Das Herz schwoll an und dabei können die Herzklappen beschädigt werden.
Blutblase am Zeh gab den entscheidenden Hinweis

Aber bis die Ärzte dieses Problem endlich erkannt haben, vergingen noch einige Tage. Sein Hausarzt schickte den Feuerwehrmann erstmal mit ein paar Medikamenten nach Hause. Aber die grippeähnlichen Symptome wollten nicht verschwinden. Schließlich begab sich der Familienvater ins Krankenhaus. An einer typischen Blutblase am Fuß, einer sogenannten Janeway-Läsion, erkannten die Ärzte sofort den Ernst der Lage und leiteten alle notwendigen Maßnahmen ein.
Im Zweifelsfall lieber zum Zahnarzt
Ob der Auslöser für diese dramatische Episode jetzt tatsächlich die unsauberen Gegenstände war , mit denen Adam Martin in seinem Mund herumfuhrwerkte, kann laut Experten des National Health Service nicht zu 100 Prozent festgestellt werden. Sie bestätigen allerdings, dass gefährliche Bakterien durch eine Zahnfleischentzündung ins Blut gelangen und so auch innere Organe angreifen können.
Wenn Sie sich also das nächste Mal von Speiseresten befreien wollen, dann sorgen sie wenigstens für keimfreies und angemessenes Equipment wie zum Beispiel Zahnseide - oder gehen Sie im Zweifelsfall lieber direkt zu Ihrem Zahnarzt. Der hilft nämlich auch bei hartnäckigen Speiseresten, wenn alle anderen Mittel versagt haben!