Wegen Quarantäne-Ärger
Team-Spaltung? Davon will Nagelsmann nix wissen
Die Bayern und ihr Corona-Ärger. Fünf Spieler befinden sich in Qurantäne, die Debatte ums Impfen kocht wieder hoch. FCB-Trainer Julian Nagelsmann glaubt allerdings nicht, dass die größeren Quarantäne-Gefahren für ungeimpfte Fußball-Profis beim FC Bayern zu einer Spaltung in seinem Team führen könnten.
Angespannte Lage vor Champions League
„Ich glaube nicht, dass die Mannschaft daran zerbricht. Am Ende musst du daran wachsen und füreinander da sein“, sagte Nagelsmann auf der Pressekonferenz vor dem Champions-League-Spiel zur aktuell angespannten Corona-Situation.
Gleich fünf Akteure um die Leistungsträger Joshua Kimmich und Serge Gnabry fallen für das Königsklassen-Spiel am Dienstag (18.45 Uhr) bei Dynamo Kiew aus. Als Kontaktpersonen befinden sie sich in Isolation. Dazu kommen die Ausfälle der geimpften Niklas Süle und Josip Stanisic, die nach Infektionen in Kiew noch nicht wieder zur Verfügung stehen. Abwehrspieler Dayot Upamecano ist zudem nach drei Gelben Karten gesperrt. Kingsley Coman und Marcel Sabitzer sind angeschlagen und ihr Einsatz darum fraglich. Trotz der Personalprobleme sagte Nagelsmann: „Wir reisen nicht mit einer Thekentruppe nach Kiew.“ Es werde trotzdem eine gute Elf spielen.
Sané spricht sich fürs Impfen aus
„Am Ende ist es immer Auszeichnung eines Teams oder einer Gruppe, dass man nicht immer einer Meinung sein muss, sondern diese Themen kontrovers diskutieren darf. Das machen unsere Spieler garantiert“, sagte Nagelsmann zum Thema Corona und Impfen.
Nationalspieler Leroy Sané versucht als Impfbefürworter, auf die noch ungeimpfte Kollegen einzuwirken. „Na klar, ich bin einer, der für die Impfung steht. Ich will auch, dass diese Spieler im Kader sind und mit uns auf dem Platz stehen“, sagte er. Sané respektiert aber auch jede persönliche Entscheidung bei der Corona-Impfung. (msc/dpa)
