Nach Einreiseverbot für Novak Djokovic
Lauterbach: "Dieser Spieler ist für mich kein Vorbild"
Der Fall des serbischen Tennis-Stars Novak Djokovic sorgt für Kopfschütteln. Nachdem ihm wegen nicht ausreichend ausgefüllter medizinischer Dokumente die Einreise und somit die Teilnahme am ersten Grand-Slam-Turnier, den Australian Open, verwehrt wurde, will er nun rechtlich gegen seine Ausweisung vorgehen. Für Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach ein unmögliches Verhalten, wie er im exklusiven Interview bei RTL Direkt sagte.
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Lauterbach: Keine Extrawurst für Sportler
Nach dem spektakuläre Debakel für Tennis-Star Novak Djokovic bei der Anreise zu den Australian Open hat sich nun auch Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach zu dem Fall geäußert. „Die Sportler sind aus meiner Sicht ein Stück weit in der Pflicht Vorbilder zu sein“, so der SPD-Politiker bei RTL Direkt. Niemand dürfe für sich „eine Extrawurst reklamieren“. Deshalb hält es Lauterbach auch für undenkbar, dass Sportler oder andere Gruppen eine Ausnahmeregelung bei der Impfung oder anderen Coronamaßnahmen bekommen könnten.
„Wenn ich Sportler wäre – mir fehlt es an allem, muss ich zugeben, an Ehrgeiz und an Talent – würde ich mich fragen, was kann ich zurückgeben.“ Sportler lebten vom Geld der Fans. Deshalb sei es umso wichtiger vorbildlich zu handeln.
Mit Djokovic selbst geht Lauterbach persönlich hart ins Gericht. Wer sich so verhalte, wie es der Tennis-Star bei seiner Einreise nach Australien getan habe, sei für ihn kein Vorbild. (sst)
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