Mehr Tatverdächtige 2023 ermitteltBundesinnenministerin Nancy Faeser stellt Polizeiliche Kriminalstatistik vor
Oktober 2023: Ein 14-Jähriger und zwei 15-Jährige erstechen einen Obdachlosen in Ostwestfalen-Lippe, filmen das Verbrechen und stellen es ins Netz. Die drei Täter haben einen Migrationshintergrund. Um Fälle wie diese ging es heute auch in Berlin. Dort wurde die polizeiliche Kriminalstatistik vorgestellt.
Knapp 6 Millionen Straftaten
Vergangenes Jahr wurden fast 6 Millionen Straftaten erfasst. Das sind 5,5% mehr als 2022. Besonders alarmierend: Gewaltdelikte haben zugenommen. Also: Körperverletzungen, Raub, und Sexualstraftaten. Und: Fast täglich werden Polizeibeamte angegriffen. Wie auch in NRW zeigen die Zahlen in ganz Deutschland: Es gibt mehr Ausländerkriminalität. Nancy Faeser (SPD) sagt heute bei der Pressekonferenz: „Dafür gibt es keinerlei Rechtfertigung und keinerlei Entschuldigung für die Gewalt. Und auch hier gilt der Grundsatz Nulltoleranz. Das bedeutet bei ausländischen Tätern neben den unmittelbaren strafrechtlichen Konsequenzen auch, dass sie Deutschland deutlich schneller verlassen müssen, als es bisher der Fall war. Wer sich nicht an die Regeln hält, muss gehen."
Mehr als 41% der Tatverdächtigen haben keinen deutschen Pass. Der Ausländeranteil in Deutschland liegt aber nur bei rund 15%.
Jugendliche verschicken kinderpornografisches Material
Bei der Pressekonferenz heute geht es auch um Kindesmissbrauch. Hier steigen die Zahlen schon seit Jahren. Ein großes Problem: Kinderpornografie. Unter den Tätern sind sogar Jugendliche.
Interview mit Reiner Wendt
Und über die aktuelle Kriminalstatistik konnten wir mit Reiner Wendt sprechen. Er ist Bundesvorsitzender der Deutschen Polizeigewerkschaft. Die Fragen stellt RTL WEST Moderator Sebastian Reddig.