Myelodysplastisches Syndrom (MDS)

Ex-Polizeichef hat Blutkrebs: Fredy Pfeiffer sucht seinen "genetischen Zwilling"

Freddy Pfeifer Knochenmarkspende
Fredy Pfeiffer hat Blutkrebs und sucht nach seinem „genetischem Zwilling“
Meyer / Pforzheimer Zeitung

Im Juni bekam der ehemalige Bad Wildbader Polizeichef Fredy Pfeiffer die niederschmetternde Diagnose Myelodysplastisches Syndrom (MDS), eine Form von Blutkrebs. Da es seinem Körper unmöglich ist, eigene Blutzellen zu bilden, ist er auf eine Stammzellentransplantation angewiesen – und sucht nach einem passenden Spender.

Spender sei "Sechser im Lotto"

Fünf Jahre lang leitete Fredy Pfeiffer den Polizeiposten in Bad Wildbad im Schwarzwald. Ende Mai 2020 hatte er seinen letzten Arbeitstag, freute sich auf seinen Ruhestand, berichten regionale Zeitungen. Doch es kam anders als gedacht: Rund ein Jahr später stellten die Ärzte eine Erkrankung fest. Durch das sogenannte Myelodysplastischen Syndrom (MDS) kann das Knochenmark keine normalen Blutzellen mehr bilden.

Pfeiffers Schicksal wurde über die Plattform „blut.eV – Bürger für Leukämie- und Tumorerkrankte“ veröffentlicht und auch Vereine aus der Region starteten Typisierungsaktionen. Dennoch: Bisher konnte unter den, wie Pfeiffer sagt, 38 Millionen Spendern weltweit kein passender für ihn gefunden werden. „Einen Spender zu finden, wäre wie ein Sechser im Lotto“, so Pfeiffer weiter. Trotzdem bleibt der ehemalige Polizeichef optimistisch. „Ich bekomme die Krankheit bewältigt. Und wenn die Spendersuche mir nicht hilft, kann jeder neu gewonnene Spender aber jedem anderen helfen.“

„Stäbchen rein, Spender sein"

Für die Heilung von Blutkrebs ist es unerlässlich, einen passenden Spender zu finden. Seinen „genetischen Zwilling“ ausfindig zu machen, ist nicht so einfach. Deshalb ist es hilfreich, wenn sich möglichst viele Menschen bei der DKMS registrieren. In vier einfachen Schritten können Sie sich als Spender bei der DKMS erfassen lassen. (jar/pdr)