Schwalbe von Borussia-Angreifer sorgt für Ärger
Profi-Fußballerin mit heftiger Kritik an "Fallobst" Thuram: "Würde mich so schämen"
Knallharte Worte von Tabea Kemme. Die Ex-Nationalspielerin hat sich zwei Profis von Borussia Mönchengladbach vorgeknöpft. Die heftig kritisierten Marcus Thuram und Ramy Bensebaini waren beim Auswärtsspiel der Fohlen in Freiburg negativ aufgefallen. Für Fußballer, die sich auf dem Platz daneben benehmen, hätte Kemme einen Strafen-Vorschlag.
Thuram ein Wiederholungstäter
Borussias Angreifer Thuram sieht sich nach seiner Schwalbe gegen Freiburg deutlicher Kritik ausgesetzt. „Sowas betitel ich gerne als ‘Fallobst’. Ohne Grund fällt der faule Apfel vom Baum“, sagte ehemalige Nationalspielerin in der "ran Bundesliga Webshow". Die 31-Jährige redete sich mächtig in Rage. „Solche Charaktere möchte ich auf dem Platz nicht sehen“, sagte Kemme, zumal Thuram ein Wiederholungstäter sei: „Es ist nicht das erste Mal, dass das bei ihm vorkommt."
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Ihr selbst wären solche Aktionen zu ihrer aktiven Zeit unfassbar unangenehm gewesen, sagte Kemme. „Oh mein Gott, das wäre mir so peinlich. Ich würde mich so schämen“.
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Zeitstrafen für Unsportlichkeiten
Eine Gelbe Karte hatte Thuram für seinen Täuschungsversuch nicht gesehen. Schiedsrichter Benjamin Brand zeigte sogar zunächst auf den Elfmeterpunkt, erst nach Studium der Videobilder nahm er seine Entscheidung zurück.
Kemme würde Fußballspieler, die sich auf dem Platz daneben benehmen, am liebsten ganz anders sanktionieren. Ihr Vorschlag: Zeitstrafen und Sozialstunden. „Man kennt das aus anderen Sportarten wie dem Handball. Unterzahl direkt im Spiel tut vielleicht noch mehr weh, als erst im nächsten Spiel gesperrt zu sein“, sagte die Olympiasiegerin von 2016.
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Auch im Fall von Thurams Teamkollegen Ramy Bensebaini, der nach seiner Gelb-Roten Karte gegen den SC das Schiedsrichtergespann auf Französisch beschimpft hatte, hat Kemme eine klare Meinung. „Ich finde, man kann hier auch mal mit Sozialstunden arbeiten“, sagte die frühere Abwehrspielerin. „Ich merke es immer wieder, wenn wir Schulen besuchen, welche Aufklärungsarbeit wir betreiben müssen.“ Bei Unsportlichkeiten wie der von Bensebaini „könnten die Spieler Sozialstunden bekommen und diese Aufklärungsarbeit bei der Jugend leisten“.
Ideen, die man zumindest mal zur Diskussion stellen könnte. (pol/dpa)