"Wir sind schockiert über die unmittelbare Gewalt"
Eskalation bei Routineeinsatz: Polizisten von vier Männern vor Restaurant brutal verprügelt

Vor einem Restaurant in Wolfenbüttel (Niedersachsen) sollten Polizisten für Ruhe sorgen. Plötzlich fliegen ihnen Fäuste entgegen.
Beleidigungen und Faustschläge
Am Samstagabend (9. September) treffen die Beamten vor dem Restaurant ein – nach Angaben der Polizei anlässlich einer eskalierten Streitigkeit. Doch vor dem Gasthaus sind die Polizisten wohl nicht erwünscht: Offenbar beleidigt ein 48-jähriger Mann die Beamten und weigert sich, seinen Ausweis zu zeigen. Auf einmal eskaliert die Situation: „Ohne jegliche Vorwarnung kam es zum Angriff,“ erklärt Polizeisprecher Matthias Pintak: „Es fing an mit gezielten Faustschlägen, dann kam es zum Gerangel.“ Vier Männer schlagen auf die Polizei ein. Die vier Beamten (23-27) versuchen sich mit Schlagstock und Pfefferspray zu wehren.
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Die mutmaßlichen Angreifer standen offenbar unter Drogeneinfluss
Schließlich kann sich die Polizei durchsetzen und mit der Hilfe eingetroffener Unterstützungskräfte die Angreifer festnehmen. Drei der vier Beamten erleiden Verletzungen, einer von ihnen ist auch am Dienstag (12. September) noch dienstunfähig. Einer der Täter ist leicht verletzt. Ein Bluttest ergibt, dass drei der Angreifer zum Tatzeitpunkt unter Drogeneinfluss standen.
„Die Polizei stimmt der unmittelbare Angriff sehr nachdenklich.“ erzählt Polizeisprecher Matthias Pintak: „Wir sind schockiert über die unmittelbare Gewalt.“ Für die betroffenen Beamten gäbe es Beratungsangebote, um das Erlebte zu verarbeiten. Gegen die Angreifer wird ermittelt, unter anderem wegen des tätlichen Angriffs auf Polizeibeamte. (fga)