Erneute Massendemonstrationen in Venezuela fordern Todesopfer

Tausende Anhänger und Gegner der venezolanischen Linksregierung sind in der Hauptstadt Caracas erneut auf die Straße gegangen. Die Opposition forderte bei ihrem Protestmarsch die Freilassung zweier Bürgermeister, die wegen ihrer Beteiligung an den Protesten festgenommen worden waren. Die Regierungsanhänger demonstrierten dagegen ihre Unterstützung für Staatschef Nicolás Maduro, der die Opposition erneut für die Gewalteskalation der vergangenen Wochen verantwortlich machte.

Seit 12. Februar sind bei den Protesten 31 Menschen ums Leben gekommen, darunter auch mehrere Polizisten. Nach unbestätigten Medienberichten wurde am Samstag in der Stadt Mérida im Venezuelas Westen ein Mann bei Zusammenstößen zwischen Demonstranten, Polizei und bewaffneten Gruppen erschossen. Er sei von einer Kugel in den Bauch getroffen worden und im Krankenhaus gestorben. Bei den Auseinandersetzungen sollen auch vier Polizisten verletzt worden sein.