Nach Aufregung um illegalen Abschuss
Todesursache von Wolf aus Eimke veröffentlicht

Die Nachricht über einen möglicherweise illegal erschossenen Wolf bei Eimke (Landkreis Uelzen) verbreitete sich am Dienstag schnell. Auch Umweltminister Olaf Lies meldete sich zu Wort, verurteilte die mutmaßliche Tat, sollte sich die vermutete Todesursache des Tieres bestätigen. Doch nun stellt sich heraus, dass die Aufregung umsonst war: Der gefundene tote Wolf ist nicht erschossen worden. Das Tier sei nach der Feststellung des Leibniz-Instituts für Zoo- und Wildtierforschung in Berlin totgebissen worden, sagte ein Sprecher des Umweltministeriums in Hannover am Mittwoch.
Tier hatte zwei Verletzungen
Möglicherweise ist ein anderer Wolf oder ein Herdenschutzhund für die tödlichen Verletzungen verantwortlich.
Der Wolf war von einem Jäger am Silvestertag auf einem Acker gefunden worden. An dem Tier waren zwei Verletzungen entdeckt worden, die auch durch Schüsse hätten verursacht werden können. Ein Abschuss wäre allerdings illegal gewesen. Der Wolf ist als Art streng geschützt und es gelten strenge Regeln, wann einzelne Tiere eines Rudels getötet werden müssen. "Es ist gut, dass wir so schnell und ein eindeutiges Ergebnis bekommen haben", sagte Landesumweltminister Olaf Lies (SPD). (dpa/mba)