Am 19. Dezember feiert er seinen 5. Geburtstag
Er wartete 943 Tage auf ein Spenderherz! Wie geht es „Herzbube“ Daniel?
Die Geschichte bewegt noch heute ganz Deutschland: Als Einjähriger bekommt Daniel und mit ihm seine Familie die schreckliche Diagnose, dass das Herz des kleinen Jungen schwer geschädigt ist und er ein neues braucht. Daniel und seine Mutter kämpfen lange, bis es endlich so weit ist und ein neues Herz in seiner Brust schlägt. In wenigen Tagen feiert der Junge seinen fünften Geburtstag – stern-TV-Reporterin Anne Gaffron zeigt im Video, wie es Daniel in der Zwischenzeit ergangen ist.
943 Tage musste er warten
Daniel bekam im September 2018 mit gerade einmal acht Monaten eine Bronchitis – so dachten die Ärzte zu dem Zeitpunkt zumindest. Doch als sich der Zustand ihres Sohnes weiter verschlechterte, entschied Mutter Diana Dietrich am 23. Oktober 2018, in die Notaufnahme zu fahren. Dort die Schockdiagnose: Ihr Sohn ist todkrank und benötigt ein neues Herz! 943 Tage muss der kleine Daniel dann um sein Leben kämpfen, bis am 22. Juni letzten Jahres endlich der lang ersehnte Anruf kommt: Es gibt ein Spenderherz! Für die Familie konnte die Erleichterung größer nicht sein.
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IM VIDEO: "Herzbube" Daniel hat endlich ein neues Herz (Archiv)
Infektanfälligkeit ist wegen der Medikamente geblieben
Mittlerweile lebt Daniel schon über ein Jahr lang mit dem Spenderherz, am 19. Dezember wird er fünf Jahre alt. Der Körper von „Herzbube“ Daniel, wie seine Mutter ihn selbst genannt hat, hat das Herz gut angenommen, nur die Infektanfälligkeit ist wegen der Medikamente geblieben. Dennoch: Daniel kann alles machen, was ihm so lange nicht möglich war, und holt alle Entwicklungsschritte, die wegen des langen Krankenhausaufenthaltes unmöglich waren, nach.
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„Er braucht jetzt einfach Zeit“
Mutter Diana Dietrich muss sich dabei regelmäßig ermahnen, nicht ungeduldig zu sein, wie sie bei stern TV erzählt: „Ich merke, dass manchmal die Erwartungen auch vielleicht zu hoch liegen für ihn“, sagt sie dort. „Dass er einfach seine Zeit braucht“. Dann überlege sie sich in der nächsten Sekunde: Was hat dieser Mensch schon durchgemacht, was hat er erlebt in seinen jungen Jahren, was er noch verarbeiten muss? (ija)