Im Tierheim abgegeben, weil Mondmaus krank ist

Er hat Katzen-AIDS! Kater sehnt sich nach Familie zum Kuscheln

Mondmaus aus Hamburg sucht ein neues Zuhause
Mondmaus aus Hamburg sucht ein neues Zuhause. Der Kater hat Katzen-Aids.
Picasa, Hamburger Tierschutzverein

Nie hatte es der kleine Mondmaus im Leben leicht. Erst hat er als Wildkatze gelebt, bevor eine Adoption für sein tierisches Glück sorgen sollte. Doch er wurde wieder im Tierheim Hamburg Süderstraße abgegeben, weil er FIV-positiv ist. Das heißt: Er hat „Katzen-AIDS“. Diese Krankheit ist aber für Menschen nicht ansteckend: "Katzen-AIDS äußert sich tatsächlich fast genauso wie beim Menschen, aber es ist nicht auf Menschen oder Hunde zum Beispiel übertragbar, sondern nur bei katzenartigen", erklärt Tierärztin Dr. Urte Inkmann im Gespräch mit RTL. Jetzt sucht Mondmaus wie viele andere Tiere im Norden endlich ein warmes Zuhause, aus dem er nie wieder vertrieben wird.

Freigang, Ruhe und liebevolle Halter - das wäre sein Traum

Mondmaus hat es gerne etwas ruhiger
Mondmaus hat es gerne etwas ruhiger.
Picasa, Hamburger Tierschutzverein

Mondmaus würde sich sehr wünschen, ab und an mal an die frische Luft zu können. Zuhause hat er es am liebsten ruhig, ohne viel Trubel. Sein Glück perfekt machen würde eine Beziehung zu Menschen, denen er vertrauen kann. Menschen, die ihn an die Pfote nehmen und zeigen, wie schön das Leben eigentlich sein kann. Er würde sie tierisch doll lieb haben – bis zum Mond und wieder zurück!

Mondmaus ist FIV-positiv - aber ist das ein Grund, ihn nicht zu lieben?

Für den etwa zehnjährigen Kater ist seine Krankheit kein Problem. Mondmaus kann damit ganz normal und lange Leben, allerdings dürfte er im Haushalt nur alleine oder mit Katzen wohnen, die ebenfalls FIV-positiv sind. Er versteht sich mit Artgenossen übrigens prächtig. Am liebsten hätte Mondmaus auch Freigang, allerdings gibt es hier die Einschränkung, dass dieser eingegrenzt sein müsste. So, dass er nicht auf andere Katzen in Freiheit treffen kann, denn dadurch könnte er diese mit „Katzen-AIDS“ anstecken: "Es wird zum Beispiel durch Bisse oder beim Geschlechtsverkehr übertragen, deswegen raten wir zur Kastration als Prophylaxe. Dadurch nehmen Katerkämpfe ab und Kater decken nicht mehr“, so Frau Dr. Inkmann gegenüber RTL.

Die gute Nachricht: Mondmaus ist bereits kastriert! Es handelt sich hier um ein klassischen Fall für alle Tierliebhaber, die einem Tier im wahrsten Sinne helfen möchten – denn wenn einer Hilfe braucht, dann dieser kleine Fratz. Er wird es Ihnen danken, ganz sicher! Wenn Mondmaus Ihr Herz erobert hat, melden Sie sich beim Hamburger Tierschutzverein unter: kontakt@hamburger-tierschutzverein.de. (kbü)