Züchterin wird angehört
England: Doch noch Hoffnung für Alpaka Geronimo?

Darf er leben oder muss er sterben? Für Geronimo, Englands bekanntestes Alpaka, seine Unterstützer und seine Züchterin Helen Macdonald gibt es jetzt neue Hoffnung. Das britische Umweltministerium stimmte einer Anhörung mit der Züchterin zu, berichtet die „BBC“. Die Behörden wollen, dass das Tier eingeschläfert wird. Bisher hatte die Regierung abgelehnt, ihre Entscheidung zu überdenken.
Behörden wollen Alpaka wegen anstreckender Krankheit einschläfern
Zwei Mal ist Geronimo positiv auf auf die ansteckende Rindertuberkulose getestet worden, die britische Regierung hat deshalb entschieden, das Tier einschläfern zu lassen. Seine Halterin aber wehrte sich vehement dagegen und machte den Fall öffentlich. Sie ist überzeugt, dass ihr Tier kerngesund ist. Obwohl das Alpaka ein zweifach positives Ergebnis hat, fordert Helen Macdonald einen genaueren Bluttest. Sie meint, die bisherigen Tests seien unverlässlich.
Tierschützer und viele anderen Menschen unterstützen Geronimo. Alpaka-Fans protestierten in London mit Plakaten mit der Aufschrift „Save Geronimo“, zu deutsch „Rettet Geronimo“. Auf Facebook gibt es auch eine eigene Seite und bei change.org wurde eine Petition eingerichtet, auf der über 130.000 Menschen unterzeichnet haben.
Unterstützer wollten sich Tötungskommando entgegenstellen

In der vergangenen Woche hatten sich sogar 30 Alpaka-Züchter, Anwohner und Aktivisten zusammengefunden, die Geronimo rund um die Uhr bewacht haben. Die Unterstützer wollten sich dem Tötungs-Kommando für das Alpaka entgegenstellen - notfalls mit Straßensperren und Barrikaden.
Jetzt gibt es nochmal Hoffnung für das Alpaka, denn die Halterin wird nochmal angehört. Ob Geronimo verschont wird, bleibt abzuwarten. (mca)