Bundestag beschließt Reform

Das ändert sich beim Elterngeld

 Symbolbild Geld 28.11.18, Symbolbild Geld, Kinderhand greift nach Stapel von 2 Euro Muenzen auf Geldscheinen Berlin Berlin Deutschland *** Symbol picture money 28 11 18 Symbol picture money child hand reaches for stack of 2 Euro coins on banknotes Berlin Berlin Germany
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Der Bundestag hat eine Reform des Elterngelds beschlossen: Mütter und Väter von Frühchen sollen stärker gefördert werden und die Möglichkeiten, in Teilzeit zu arbeiten sollen verbessert werden. Spitzenverdiener bekommen künftig kein Elterngeld mehr.

Mehr Teilzeit-Arbeit möglich

Spitzenverdienerpaare mit mehr als 300.000 Euro Einkommen sind von dieser Regelung betroffen, sie bekommen künftig kein Elterngeld mehr. Die Grenze lag bisher bei 500.000 Euro. Dafür werden Mütter und Väter von Frühchen stärker gefördert und Möglichkeiten für Teilzeitarbeit während des Elterngeldbezugs werden ausgeweitet.

Für Kinder, die sechs Wochen vor dem errechneten Geburtstermin oder früher auf die Welt kommen, sollen Eltern künftig einen zusätzlichen Monat Elterngeld erhalten. Der sogenannte Frühchenmonat solle den Betroffenen in einer herausfordernden Situation mehr Zeit geben, heißt es vom Bundesfamilienministerium. Es geht dabei demnach um rund 17.000 Kinder im Jahr.

Elterngeld zählt zu den wichtigsten staatlichen Familienleistungen. Mehr als sieben Milliarden Euro werden dafür jährlich ausgegeben. Die Leistung erhalten Mütter und Väter, wenn sie nach der Geburt des Kindes nicht oder vorerst nur wenig arbeiten. Der Staat unterstützt das mit mindestens 300 Euro und maximal 1.800 Euro im Monat - abhängig vom Netto-Verdienst vor der Geburt des Kindes.