Zwei Modelle fallen durchStiftung Warentest: Das sind die besten Elektrorasierer

Keine Frage: Bart ist in. Das heißt aber nicht unbedingt, dass man im Bad weniger Zeit braucht: Als angewachsenes Accessoire verlangt er Aufmerksamkeit und Pflege. Aber auch, wer die komplette Haarentfernung im Gesicht vorzieht, entscheidet sich oft für die Trockenrasur, zum Beispiel wegen sensibler Haut. Stiftung Warentest hat zwölf Elektrorasierer zwischen 45 und 550 Euro getestet. Viele sind „gut“ – zwei Modelle fallen allerdings mit „mangelhaft“ durch.
Elektrorasierer: Diese Unterschiede gibt es
Den Markt von Elektrorasierern dominieren die Marken Braun und Philips. Braun verwendet Metallfolien mit verschieden großen Löchern, unter denen Schermesser die durchkommenden Haare abschneiden. Diese sogenannten Vibrationsrasierer bieten Vorteile beim Schneiden von Konturen, und sie rasieren gründlich an engen Gesichtspartien wie unter der Nase.
Philips setzt stattdessen auf rotierende Scherköpfe, die sich an Unebenheiten wie Kinn und Hals anschmiegen. Beide Anbieter offerieren Serien vom günstigen Einsteigermodell bis zur edlen Luxusausführung. Je höher die Modellnummer, desto teurer.
Ungeachtet dessen haben beide Systeme ihre Vor- und Nachteile. So empfindet mancher den Vibrationsrasierer als kraftvoller und besser geeignet für den Einsatz an Konturen und engen Gesichtspartien, zum Beispiel unter der Nase. Rotationsmodelle gelten hingegen als sanfter und schmiegen sich dank ihrer beweglichen Scherköpfe besser an kantige Partien an. Zudem sind sie leiser und vibrieren weniger.
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Die besten Elektrorasierer im Warentest
Weitere Erkenntnisse: Glatte Wangen gibt es schon für wenig Geld.
So gibt es den "guten" Braun Series 5 50-B1200s* für nur 89 Euro (Note 1,7). Extras wie ein schwenkbarer Scherkopf, ein besonders starker Akku oder eine automatische Reinigungsstation treiben oft den Preis hoch.
Der Testsieger Braun Series 9 Pro 9465cc* bietet alle drei, kostet mit 550 Euro aber auch mit Abstand am meisten (1,6).
Unter den guten Modellen mit rotierenden Scherköpfen liegen Philips S9000 Prestige SP9820/18* für 276 Euro
und Philips Series 7000 S7788/55* für 140 Euro gleichauf (beide Note 1,8).
Diese Rasierer sind die Verlierer
Schlusslichter im Test waren der Remington "F9 Ultimate XF9000" und der "Grundig MS 7640". Beide wurden vor allem wegen ihrer beschränkten Haltbarkeit mit "mangelhaft" bewertet – in den einen drang Wasser ein, obwohl er für die Nutzung unter der Dusche zugelassen ist, beim anderen ging der Scherkopf bei einem Fall aus 80 Zentimeter Höhe kaputt.
Abgesehen davon hinterließ kein einziger elektrischer Trockenrasierer so glatte Haut wie ein guter Nassrasierer. Hintergrund: Nassrasierer ziehen das Barthaar leicht aus der Haut, bevor sie es abschneiden. Danach fühlen sich Wangen und Kinn glatt an wie ein Babypopo. Elektrorasierer dagegen schneiden nur die Haare ab, die durch die Scherfolie ans Messer gelangen. Es bleibt ein spürbarer Haaransatz stehen. (awi/rka)
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