Passende Begleiter für die Kleinen
Einsteigerhandys für Kinder: Diese Modelle sind besonders sicher

Sind Smartphones geeignete Begleiter für die Kleinen?
Wenn der Nachwuchs sich ein eigenes Smartphone wünscht, sind Eltern schnell überfragt: Ab welchem Alter ist ein eigenes Handy sinnvoll und welche Modelle eignen sich für den Einstieg? Wir zeigen, mit welchen Smartphones Eltern richtig liegen und welche Funktionen besonders wichtig sind.
Smartphone für Kinder: Fluch oder Segen?
Das Thema Smartphones für Kinder ist ein vieldiskutiertes unter Eltern. Natürlich schafft ein eigenes Handy ein größeres Sicherheitsgefühl auf Wegen, die das Kind alleine zurücklegt. Doch spätestens jetzt startet auch die Phase, in der der Nachwuchs nur schwer vom Bildschirm wegzubekommen ist. Und natürlich stellt sich auch die Frage, ob die ständige elterliche Überwachung überhaupt nötig ist.
Die meisten Fragen lassen sich nicht pauschal beantworten – es kommt auf das Kind, die Eltern und die Umstände an. Ist das Kind vergesslich und manövriert sich oft in Situationen, in denen es Unterstützung braucht? Verpasst es etwa oft den Schulbus? Dann kann ein Smartphone sinnvoll sein. Ist der Schulweg kurz und übersichtlich, Schule und Freunde in direkter Nähe und das Kind eher zuverlässig, besteht kein dringender Handlungsbedarf.
Ihr möchtet wissen, wie andere Eltern das Thema Handy handhaben? Laut einer auf Statista einsehbaren Statistik aus dem vergangenen Jahr besitzen rund 27 Prozent der acht- bis neunjährigen Kinder in Deutschland ein eigenes Smartphone. Bei zehn- bis elfjährigen sind es schon deutlich über die Hälfte der Kinder mit 58 Prozent. Unter den zwölf- bis dreizehnjährigen haben dann schon 81 Prozent ein Handy.
Samsung Galaxy A13 mit Kids App
Das Samsung Galaxy A13 eignet sich gut für ältere Schulkinder. Das Modell ist vergleichsweise günstig in der Anschaffung, doch hochwertig verarbeitet. Das Gehäuse hält kleineren Stürzen und Stößen stand – eine Eigenschaft, die besonders bei aktiven Kindern wichtig ist. Mit einem 6,6-Zoll-Display ist das Smartphone allerdings recht groß. Zum Zocken und Videos schauen für ältere Kids ist das ideal. Für kleinere ist es womöglich zu unhandlich.
Ideal: Samsung hat für die elterliche Kontrolle eine spezielle Kids App entwickelt, die kostenlos installiert werden kann. Mithilfe von Benutzerprofilen können Eltern somit unter anderem Internetzugang, Zeitlimits und die Installation von Apps regeln. Samsung Kids enthält außerdem Lernspiele und Aktivitäten, die dazu beitragen sollen, spielerisch Wissen zu vermitteln.
Display: 6,6-Zoll-Display
Speicher: 64 Gigabyte
Kamera: 50-Megapixel-Hauptkamera (Dreifach-Kamera)
Besonderheiten: Samsung Kids App, Notfall-Funktionstaste
Günstiges iPhone: Für ältere Kinder
Für viele Jugendliche ist sehr schnell sehr wichtig, dass das eigene Smartphone hochwertig und vorzeigbar ist. Ein iPhone steht daher auf sehr vielen Wunschlisten. Eltern haben hier oft ihre Zweifel: Apples Top-Smartphones sind nicht nur ausgesprochen teuer, sie sind auch sehr empfindlich. Wer ein iPhone vergisst, verliert oder fallenlässt, setzt mehrere hundert Euro aufs Spiel.
Wenn der Nachwuchs dennoch ein Apple-Modell bekommen soll, lohnt sich der Vergleich der Vorjahresmodelle mit geringer Speicherkapazität, um Geld zu sparen. Ein brandneues iPhone 15 kostet meist um die 1.000 Euro – deutlich günstiger wird es mit einem iPhone 14 oder gar einem iPhone 13. Noch mehr Ersparnis bietet nur das iPhone SE oder ein generalüberholtes Modell.
Tipp: Weniger gefragte Farben wie Grün oder Lila machen ein iPhone oft nochmal günstiger – mithilfe einer beliebigen Hülle ist die Farbe im Alltag dann aber nicht mehr sichtbar.
Kindermodus: Auch das iPhone bietet in den Einstellungen die Möglichkeit, Nutzungszeiten für Kinder individuell einzuschränken.
Display: 6,1-Zoll-Display
Speicher: 128 Gigabyte
Kamera: 12-Megapixel-Hauptkamera mit Kino-Modus
Besonderheiten: IP68 Wasserschutz, 5G
Hochwertige Mittelklasse: Google Pixel 7a
Auch Google bietet in seinem Betriebssystem die Möglichkeit, kindgerechte Einstellungen vorzunehmen. Hier lässt sich nicht nur die Bildschirmzeit eingrenzen, sondern auch der Zugriff auf Zahlungen und Apps im Google Play Store anpassen. Mit dem Google Pixel 7a kaufen Eltern zudem ein solides Mittelklasse-Smartphone für etwas ältere Kids.
Das Google Pixel 7a ist mit 6,1 Zoll nicht zu groß, mit unter 500 Euro auch in einer akzeptablen Preisspanne. Technisch macht es fast alles mit und schießt dank solider Kamera gute Fotos. Für wachsende Ansprüche bei Kindern und Jugendlichen ist es somit genau richtig.
Display: 6,1-Zoll-Display
Speicher: 128 Gigabyte
Kamera: 64-Megapixel-Hauptkamera, 13-MP-Frontkamera
Besonderheiten: Fingerabdrucksensor, Dual-Sim
Emporia Smart 4 mit SOS-Taste
Es soll wirklich nur ein ganz einfaches Handy mit wenigen Basis-Funktionen sein? Dann könnte das Emporia Sart 4 das richtige Einsteigerhandy sein. Neben einer einfachen Bedienung und einem handlichen fünf-Zoll-Display, verfügt es über eine SOS-Taste. Sie bietet Kindern eine schnelle und effektive Möglichkeit, in Notsituationen Unterstützung zu bekommen.
Nach Bedienung der Taste werden sofort bis zu fünf Direktnachrichten an vordefinierte Notfallkontakte gesendet. Diese Notfallkontakte werden zuvor individuell festgelegt, sodass im Ernstfall die richtigen Personen informiert werden. Aber: Für größere Kinder, deren Ansprüche an ein Smartphone gestiegen sind, eignet sich dieses Modell schon nicht mehr. Abgesehen von den Standard-Funktionen eignet es sich aufgrund der mäßigen Technik kaum zum Surfen, Zocken oder für Soziale Medien.
Display: 5 Zoll
Speicher: 32 Gigabyte
Kamera: 13-Megapixel-Hauptkamera
Besonderheiten: SOS-Taste, Spritzwasserschutz
Wie viel Handyzeit ist für Kinder empfehlenswert?
Obwohl es für Kinder verlockend ist, den ganzen Tag aufs Handy zu schauen und mit Freunden zu schreiben, sollten Eltern die Nutzung eingrenzen. Da absolute Verbote aber oft das Gegenteil von dem bewirken, was man erreichen möchte, ist es ratsam, mit dem Kind klare Vereinbarungen zu treffen.
Konkret könnte das bedeuten, dass für jeden Tag Zeiten festgelegt werden, in denen das Handy nicht genutzt wird. Empfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin besagen etwa, dass Kinder zwischen neun und zwölf täglich 45 bis 60 Minuten Bildschirmzeit haben sollten. Für Kinder von zwölf bis 16 sind es ein bis zwei Stunden. Das sind allerdings nur Richtlinien, die häufig weit vom normalen Familienalltag entfernt sind. Individuelle Lösungen sind in jedem Fall sinnvoll.
Übrigens: Eine neue Leitlinie der Deutschen Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin in Kooperation mit der Uni Witten/Herdecke empfiehlt das erste Handy nicht vor neun Jahren.
Einsteiger-Handy für jüngere Kinder
Spätestens, wenn das Kind alleine zur Schule geht, ziehen viele Eltern das erste eigene Handy in Betracht. Wer aber keinesfalls ein Smartphone möchte, setzt auf Modelle wie das Kinder-Handy von Simvalley. Es eignet sich wirklich nur für dringende Erreichbarkeit. Andere Funktionen sind hier nicht vorhanden oder stark eingeschränkt, dafür ist das Gerät besonders benutzerfreundlich und ideal für kleine Kinderhände. Es erfordert minimale technische und keine Lesekenntnisse. Mit den großen Fototasten können vier vorab festgelegte Notfallkontakte unkompliziert angewählt und über den Notfallknopf benachrichtigt werden.
Großes Plus zur Beruhigung für Eltern: die integrierte GPS-Funktion.
Display: 1,7-Zoll-Display
Speicher: ausreichend für fünf Kontakte
Kamera: keine
Besonderheiten: Notfallkontakte, GPS-Funktion
Alternativen zu Handy und Smartphone
Neben Smartphones gibt es noch andere Geräte wie etwa Smartwatches für Kinder, die dem Nachwuchs auf dem Schulweg oder auf dem Weg zu Freunden die Möglichkeit bieten, Hilfe zu rufen oder geortet zu werden.
Ein Smartphone für das Kind kann durchaus sinnvoll sein und allen Beteiligten ein höheres Sicherheitsgefühl geben. Doch gerade bei jüngeren Kindern haben die Eltern eine große Verantwortung, indem sie klare Regeln und Richtlinien für die Smartphone-Nutzung festlegen und den Medienkonsum ihres Kindes verantwortungsbewusst begleiten.
Hier gibt es viele weitere Einsteiger-Modelle auf einen Blick.
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