Campingplatz statt HalleEhemaliger Handball-Star kehrt dem Sport den Rücken - für kuriosen Traumjob

Handball DHB-Pokal Viertelfinale: HSV Hamburg - TSV Hannover-Burgdorf am 04.02.2013 in der Alsterdorfer Sporthalle in Hamburg. Hamburgs Stefan Schröder jubelt nach einem Treffer. Foto: Marcus Brandt/dpa  +++(c) dpa - Bildfunk+++
Stefan Schröder spielte lange für den HSV Hamburg

Meeresduft und steife Brise statt stickiger Hallenluft!
Stefan Schröder hat mit dem HSV Hamburg alles gewonnen, was es im Handball zu gewinnen gibt. Knapp 20 Jahre hat er in der Hansestadt gelebt. Damit ist nun Schluss: Der 42-Jährige verlässt seine geliebte Stadt – für einen kuriosen Traumjob!
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Schröder übernimmt Campingplatz in Dänemark: „Möchte Leute glücklich machen“

Und dieser Traumjob hat NIX mit Handball zu tun. So gar nichts. Schröder übernimmt einen Campingplatz in Dänemark. „Ich werde jetzt Campingplatz-Betreiber“, sagt Schröder und erzählt, dass dieser Traum schon während der immer eng getakteten und vor allem fremdbestimmten Profikarriere geboren wurde: „Der Traum war lange vorhanden und hat sich in den letzten Jahren stetig entwickelt.“

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Jetzt hat es endlich geklappt! Nach langer Sucher fand er den Platz „Naldmose Strand Camping“ in Dänemark! Der Platz liegt direkt am Meer und an einem Waldstück. Vor allem die Nähe zum Wasser sei ihm wichtig gewesen, sagt Schröder. 140 Parzellen, elf Hütten und zwei Ferienwohnungen gehören künftig zu seinem Revier, das er ab dem 1. April übernehmen wird.

Sein Ziel: „Ich möchte Leute auf unserem Platz glücklich machen und ihnen eine schöne Zeit bescheren.“

Stefan Schröder verlässt Hamburg nach fast 20 Jahren

Für Schröder bedeutet die neue Herausforderung allerdings auch, dass er Hamburg verlassen muss – nach fast 20 Jahren! Immerhin: Seine neue Heimat liegt nur zwei Autostunden von seinem geliebten Zuhause entfernt.

Zudem hängt er seine Handballschuhe endgültig an den Nagel! Seit dem Ende seiner aktiven Karriere 2018 hat sich der frühere Rechtsaußen in der Jugendarbeit in Hamburg engagiert, zuletzt als Jugendvorstand und U21-Coach.

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„Das ist ein richtig großer Schritt für mich“, erzählt Schröder, „aber nach all den Jahren ist für mich die Zeit gekommen, noch einmal etwas Neues zu machen und etwas anderes kennenzulernen“. Ganz blauäugig geht der passionierte Camper seine neuer Herausforderung natürlich nicht an: Bei der IHK machte er eine Ausbildung zum Campingplatz- und Ferienpark-Manager.

Das Abenetuer kann beginnen! (pol/dpa)