„Die Krankheit war ein Beschleuniger“Ehe-Aus bei Nicole Staudinger - war ihre Brustkrebsdiagnose der Grund?

Nicole Staudinger zu Gast bei Gala.
Nicole Staudinger geht mit ihrer Brustkrebserkrankung ganz offen um.
RTL

Brustamputation, Drainagen, kompletter Haarverlust – Dinge, die eine Beziehung stark auf die Probe stellen.
Das weiß auch Bestseller-Autorin Nicole Staudinger (42). Sie bekam vor zehn Jahren die Diagnose Brustkrebs und hat all das oben genannte erlebt. Dabei an ihrer Seite: ihr damaliger Mann, von dem sie mittlerweile jedoch geschieden ist. War die Krankheit womöglich eine zu große Belastung für ihre Ehe?

Bestseller-Autorin mit ehrlichen Worten zum Ehe-Aus

Im Interview mit Bunte spricht Nicole Staudinger, die für Bücher wie „Schlagfertigkeitsqueen“ oder „Steh Auf Queen“ bekannt ist, offen über die Zeit, in der sie von ihrer Brustkrebsdiagnose erfahren hat. Auf die Frage, ob ihre Ehe an der Krankheit gescheitert ist, antwortet sie ehrlich: „Am Ende kam die Trennung für keinen von uns überraschend. Die Krankheit war ein Beschleuniger, aber wir sind nicht im Streit auseinandergegangen.“

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Durch den Krebs hätten sie „eine andere Form von Intimität“ gelebt, die für eine Liebesbeziehung nicht mehr gereicht habe. „Mein Ex-Mann war derjenige, der mich frisch brustamputiert mit sechs Drainagen und ohne Haare am Kopf gesehen hat. Solche Bilder bekommt man kaum aus dem Kopf“, erklärt die zweifache Mutter und stellt klar: „Ich denke sehr liebevoll und voller Dankbarkeit an ihn, wir sind Freunde und funktionieren weiter als Eltern, aber mehr eben nicht.“

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Eine neue Liebe - und jede Menge Respekt!

Mittlerweile ist Nicole Staudinger wieder vergeben. „Ich habe Henrik im Zug kennengelernt, als ich über seinen Sitz klettern musste. Wir hatten sofort eine sehr humorvolle Gesprächsebene“, erzählt sie von ihrer ersten Begegnung. Und er weiß von ihrer Vorgeschichte: „Ich wusste nicht, wie er reagieren wird. Ich hatte keine Angst, mich ihm zu zeigen, aber Respekt. Wenn es nicht funktioniert hätte, wäre mein Lebensglück davon nicht abhängig gewesen, aber nervös war ich schon.“

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Aufgeregt musste die 42-Jährige am Ende aber gar nicht sein. „Ein gescheiter Mann kann damit umgehen und zum Glück ist er ein sehr gescheiter Mann“, schwärmt sie. Und ihr neuer Partner sei zunächst auch unsicher gewesen: „Er war ganz ehrlich und hat gesagt: ‘Ich weiß nicht, wie sich das für mich anfühlen wird. Ich habe damit keine Erfahrung. Ich kann dir nicht versprechen, dass es mir nichts ausmachen wird.’ Ich fand es schön, wie wir darüber reden konnten, und am Ende war es kein Problem für ihn.“ (dga)