Unfallflucht in Düsseldorf
Motorradfahrer stirbt bei Unfall - Verursacherin flüchtet nach dem Crash, weil sie zur Arbeit will
In Düsseldorf hat eine Autofahrerin mitten auf der Straße gewendet und damit wohl einen tödlichen Motorradunfall verursacht. Doch statt zu helfen, soll sie nur kurz ausgestiegen sein, gesagt haben, dass sie zur Arbeit müsse und dann von der Unfallstelle geflüchtet sein. Der Motorradfahrer, der bei dem Unfall schwer verletzt wurde, starb später im Krankenhaus.
Düsseldorf-Bilk: Fahrerin (40) soll Foto der Unfallstelle gemacht haben
Die 40-Jährige war laut Polizei am Morgen des 14. Juli auf der Straße „Auf'm Hennekamp“ unterwegs. Kurz hinter einer Unterführung soll sie dann verbotenerweise gewendet haben. In dem Moment kam der Frau ein Motorradfahrer entgegen. Der 60-jährige Biker habe noch versucht, auszuweichen. Durch das plötzliche Fahrmanöver verlor er aber die Kontrolle über seine Maschine und stürzte. Der Mann schleuderte dabei gegen die Metall-Umzäunung eines Baums und wurde lebensgefährlich verletzt.
Zeugen sagten der Polizei, dass die Autofahrerin angehalten habe und zu dem verletzten Motorradfahrer hingegangen sei. Doch statt ihm zu helfen oder die Rettungskräfte zu rufen, sei sie mit dem Verweis auf ihre Arbeit einfach in ihr Auto gestiegen und gefahren. Wie die „Bild“-Zeitung berichtet, soll sie auch noch ein Foto der Unfallstelle gemacht haben.
Düsseldorfer Polizei kann 40-Jährige an ihrem Arbeitsplatz stellen
Dank der aufmerksamen Zeugen konnte die Polizei die 40 Jahre alte Tatverdächtige aber kurz nach ihrer mutmaßlichen Fahrerflucht ermitteln und an ihrem Arbeitsplatz stellen. Die Einsatzkräfte beschlagnahmten ihren Führerschein und ihr Auto. Ihr droht jetzt ein Verfahren wegen Verkehrsunfallflucht und unterlassener Hilfeleistung.
Die Zeugen sollen es auch gewesen sein, die einen Krankenwagen für den verletzten Motorradfahrer riefen. Für ihn kam jedoch jede Hilfe zu spät. Er erlag kurz nach dem Unfall im Krankenhaus seinen Verletzungen. (jgr, mit dpa)
