DSDS 2016: Kandidat Aymen Zaouali kämpft und gewinnt mit "Pony" von Ginuwine

Der gelernte Koch Aymen Zaouali sieht auf den ersten Blick aus wie ein "Bad Guy", ist auf den zweiten Blick aber sehr nervös. "Harte Schale, weicher Kern - aber ich werde das Ding rocken", motiviert sich der DSDS-Kandidat vor seinem Auftritt selbst. Im Gepäck hat er zwei grundverschiedene Songs: Laith Al-Deens "Bilder von dir" und "Pony" von Ginuwine. Der 34-Jährige startet mit dem ruhigen Song, doch DSDS-Juror Dieter Bohlen winkt bei dem Laith-Al-Deen-Hit ab: "Aymen, es war einfach nicht auf den Punkt. War echt nicht schlecht, aber bei so einer Nummer, da muss die Luft vibrieren." Aymen nickt, er weiß, er ist "ultranervös", doch Dieter fährt fort: "Du bist kein toller Sänger, du singst ok, aber es war nicht mega."

Doch der Superstar-Anwärter gibt nicht auf und möchte eine zweite Chance: "Aber bitte, mit dem 'Pony' würd ich echt gerne alles noch mal rausschlagen." Dieter zögert: "Aber da ist ja kaum Gesang in der Nummer, das ist ja 'ne reine 'Knatternummer'." Doch der Poptitan ist milde gestimmt und Aymen bekommt seine Chance. Und tatsächlich reißt der DSDS-Kandidat das Ruder mit "Pony" von Ginuwine komplett herum. Alle vier Juroren sind hellauf begeistert. "Wie ausgewechselt warst du", strahlt Vanessa Mai und auch Michelle freut sich: "Deine Arbeit, deine Mühe wird belohnt." Scooter-Frontmann H.P. Baxxter findet es toll und Dieter Bohlen gerät richtig ins Schwärmen: "Das war amtlich, Alter! Wenn du das im Club singen würdest, würden die Leute auf den Tischen stehen." Und der Chefjuror weiß auch: "Deine Glatze muss oben explodieren. Du brauchst diese hohen Töne, die du da rausgedrückt hast. Das ist geil!" Um es mit Dieter zu sagen: Aymen hat gekämpft und gewonnen. Nach schwierigem Start zieht er am Ende mit vier "JA"-Stimmen, Schweißperlen auf dem Kopf und einem Strahlen im Gesicht in den Recall ein.

Mit Dieters Anzug klappt es bei Armani Franz

DSDS-Kandidat Armani "Jeff" Franz möchte die Jury rund um Dieter Bohlen mit "Moodys Mood" von George Benson überzeugen. Doch bei seiner Performance winkt der Poptitan schnell ab. Armanis Outfit, so Dieter, passe so gar nicht zum Song. "Wenn ich solche Musik machen würde, dann würde ich mir von meinem Freund einen geilen Anzug leihen und würde mir eine Tulpe oder Rose ins Revers stecken. Da wär ich nicht reingekommen, mit 'ner weißen Strickjacke und ausgeschnittenem T-Shirt." Dieter Bohlen gibt ihm fünf Minuten Zeit, ein schickes Hemd und Sakko von ihm selbst anzuziehen, bevor Armani noch einmal ran darf. Und auch wenn sich Vanessa Mai und Michelle noch immer nicht zu einem "Ja" durchringen können, reicht es dank Jury-Joker Dieter für den Recall-Zettel.

Gleich viermal "Ja" gibt es für Raphaela Andrade mit "Free" und ihrer tollen Ausstrahlung. "Du bist ein richtig klasse Mädchen", schwärmt "Papa Dieter". Volle Zustimmung findet auch Kandidatin Tarnice Scholz, die dank ihrer markanten Stimme vor allem bei "Closer" von Ne-Yo punkten kann. Und auch Jessika Rehner trumpft mit "Set Fire to the Rain" von Adele auf und sichert sich nicht nur eine "Hammer-Stimme" von Dieter Bohlen, sondern auch die drei "Ja"-Stimmen der anderen DSDS-Juroren. Ebenfalls weiter sind die DSDS-Kandidaten Aytug Gün, Leoni Nath und Michelle Vassiliou, die mit Namikas "Lieblingsmensch" und KC Rebells "Anhörung" punktet.

Für einige Kandidaten ist die Zeit bei "Deutschland sucht den Superstar" 2016 aber leider auch schon wieder vorbei: Andalusier Gabriel Diaz kann nur Poptitan Dieter Bohlen überzeugen und der Schweizer Charles Troxler soll nach Jury-Meinung lieber beim Tanzen bleiben – denn die Michael-Jackson-Moves sitzen. Bei den Pop-Kinderliedern von Ivona Duszynska und Mathias Gruber gruselt es die DSDS-Jury um Dieter Bohlen fast genauso wie bei DSDS-Kandidatin Veronica Augustijn, die den Chefjuror zu einem Wortspiel hinreißt: "Du erinnerst mich an eine Fee… eine Katastro-Fee." Sabrina Starkl aus Wien wartet ihre Bewertung erst gar nicht ab und erkennt während ihres Auftritts von alleine: "Ich hab's gehört, ich kann nicht singen." Die selbst erklärte Rampensau Daniela Castillo kann die DSDS-Jury genauso wenig vom Hocker reißen wie Danny Großer. Er kann seinen Pop-Punk nicht "nach vorn bringen" und hat nach vier "Nein"-Stimmen mehr Zeit, sich seinem persönlichen Anliegen zu widmen: Danny wünscht sich sehnlichst eine Haartransplantation, um sein Haupt nicht mehr verstecken zu müssen. Die Krone setzt Oben-ohne-Moderatorin Kitty Monroe dem Ganzen mit Blümchens "Boomerang" auf. Ein "absolutes Fiasko", fasst H.P. Baxxter zusammen - rein gesanglich, versteht sich.