Kasalla gegen die Fürstin der Dunkelheit

IBES 2016: Die ewige Fehde zwischen Helena Fürst und Thorsten Legat

Thorsten Legat und Helena Fürst zoffen sich noch heute Echte Dschungel-Legenden
03:28 min
Echte Dschungel-Legenden
Thorsten Legat und Helena Fürst zoffen sich noch heute

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von Andreas Wessling

Seien wir ehrlich: Das Salz in der Suppe vom Dschungelcamp sind doch die vielen Kabbeleien zwischen den Kandidaten. Es gab legendäre Zoff-Duelle und insbesondere die letzte Ausgabe hatte diesbezüglich einiges zu bieten. Aber keiner stritt sich so schön wie Thorsten Legat mit Helena Fürst. Einmal, zwei Mal, drei Mal. Es nahm kein Ende. Einlenken war für diese sehr speziellen Charaktere keine Option, wie man auch hier im Video eindrücklich sehen kann.

Größeren Zoff kann es selbst im Dschungelcamp nicht geben

unbekannt
Derart offen aggressives Verhalten ist in der menschlichen Zivilisation nur selten zu beobachten
RTL

Das Geheimnis ihres Zoff-Erfolgs ist schnell gelüftet: Niemand verließ die sachliche Ebene beim Streiten schneller. Hier wurde man ohne größere Umwege gleich persönlich: Schlechtes Benehmen, Neid, fehlende Eltern- und Partnerqualitäten, Lebensversagen, Geldgier, Aufmerksamkeitsgeilheit, Frauen- und Männerhass, Stillosigkeit, Inkompetenz. Alles hauten sich die beiden Streithähne in beeindruckendem Tempo und mit beeindruckender Willkür in dabei immer skurriler und kreativer werdenden Formulierungen um die Ohren. "Als Teenie war ich eine echte Schlägerbraut", gestand Helena Fürst später. Noch nie war der Dschungel so kurz davor, wirklich gewalttätig zu werden.

Man hätte es ahnen können

Gut, Frau Fürst war bis dahin ein weitestgehend unbeschriebenes Blatt und als „Kämpferin aus Leidenschaft“ bei RTL bekannt. Ihre erfolgreiche Neupositionierung als „Fürstin der Hölle“ gipfelte schließlich in einem Re-Make der Big Brother-Hitsingle „Es ist geil, ein Arschloch zu sein“. Aus der Gesangskarriere wurde dann aber eher nichts. Das Mallorca-Publikum kann eben grausam sein!

Von Thorsten Legat durfte man da schon mehr erwarten. In einer legendären Wutrede als Träner vom FC Remscheid hatte er sich im Vorfeld als O-Ton-Maschine bewährt. Besonders erfreut waren sie dort zu erfahren, dass „… das eigene Werk unserer Spieler so demütig und deklassieren mit gassensprachlichen Äußerungen.“ Am Ende musste aber auch Thorsten Legat feststellen: „Da habe ich mich beirren lassen von meine Kompetenz ...“

Zum Glück scheinen die beiden in freier Wildbahn nicht mehr aufeinander zu treffen. Deswegen müssen wir uns mit ihrem Dschungel-Auftritt auf RTL+ begnügen.