Ein Kommentar: Dschungelcamp oder Steinzeit? David, für diese Aussagen bekommst du von mir die rote (Po)-Karte!

David, für diese Aussagen bekommst du ganz klar die rote (Po)-Karte!
David, für diese Aussagen bekommst du ganz klar die rote (Po)-Karte!
RTL

Raus mit dir! Denk auf der Bank über deine Worte nach! Zieh dein Trikot aus… Ach ne, warte. Das könnte mich ja ablenken….

Es ist Tag 11 im Dschungelcamp und David Odonkor kann nicht mehr. Er kann einfach nicht mehr die Hintern von Kim Virginia und Leyla Lahouar angucken. Deswegen fordert der einstige Fußballer seine Mitcamperinnen auf, ihre Popos zu bedecken – und fliegt raus. Zum Glück: Denn diese Aussagen gehen meiner Meinung nach einfach gar nicht – und obendrein sind sie gefährlich. Ein Kommentar.

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Leyla Lahouar und Kim Virginia laufen im Bikini durchs Dschungelcamp - na und?!

Man sieht sie immer wieder. Nackte Männer-Oberkörper. Im Fitnessstudio, im Freibad, am Strand, im Park, ja, sogar auf der Straße. Bin ich deswegen schonmal ins Wasser gefallen? Oder gegen einen Baum gelaufen? Nö. Warum auch? Weil das etwas ist, womit ich aufgewachsen bin. Etwas, was ich jeden Tag gesehen habe (oder sehen musste). Für einen Mann, also David Odonkor, scheint DIESE Tatsache auch normal zu sein. Eine andere dagegen stört ihn sehr. „Könnt ihr euch was bitte anziehen?“, fragt David Odonkor an Tag 11 im Dschungel am Lagerfeuer in die Runde. Wen er damit meint? Leyla Lahouar und Kim Virginia.

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Denn: Die zwei Frauen laufen gerne mal in einem sehr knappen Bikini oder Badeanzug rum. Zu sehen sind dann ihre wunderschönen Hintern. Ein Skandal für David. Schließlich „weiß doch jeder, was eine Frau nicht darf und was ein Mann nicht darf.“ Ich korrigiere an dieser Stelle: David scheint das wohl zu wissen, denn ich weiß es ganz offensichtlich nicht.

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David Odonkor, diese Denkweise ist gefährlich!

„Ich finde es nicht passend fürs Camp. Das ist keine Dating-App hier. Dieses Freizügige können die gerne zu Hause machen“, stellt der einstige Fußballer im Dschungel-Telefon klar. Mir fallen wirklich beide Augen raus und meinen Mund bekomme ich auch nicht mehr zu. Hat er das gerade wirklich gesagt? Ja, hat er. Aber warum stören mich diese Aussagen so sehr? Ganz einfach: Sie sind sexistisch. Noch heute, im Jahr 2024, leben wir Frauen in Angst. Wir haben Angst, spätabends alleine nach Hause zu gehen. Wir haben Angst, einen vermeintlich „zu kurzen Rock“ zu tragen, wir haben Angst, Getränke von anderen Männern anzunehmen… Die Liste ist lang.

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Und wenn etwas passiert, wir K.-o.-Tropfen in unseren Wein geschüttet bekommen, jemand unseren Hintern ungefragt anfasst oder uns gar hinterherläuft, dann sind wir ja „selbst Schuld“, weil wir ja zu freizügig unterwegs waren, nicht klar „nein“, gesagt haben oder es „provoziert“ haben. All diese Dinge sind eine Tatsache, die wir Frauen uns immer und immer wieder anhören müssen. Und versteht mich jetzt bitte nicht falsch: nicht nur von Männern, sondern auch von Frauen. Diese Denkweise ist gefährlich und vermittelt vor allem unserer Jugend, dass das, was David von sich gibt, wahr ist.

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Fabio fragt: „Wo ist dein Problem?“ Und genau das frage ich mich auch!

Einem, dem diese Aussagen auch nicht gefallen hat, ist Fabio: „Wo ist dein Problem? Hast du jetzt Angst, dass du fremdgehst?“, fragt der Reality-Star im Dschungeltelefon. Das Problem ist, dass David wohl – wie viele andere Menschen auch – ein gewisses Bild im Kopf zuhaben scheint. Frauen müssen sich richtig anziehen, sexy, aber nicht zu sexy. Frauen müssen schlank sein, aber nicht zu schlank. Frauen müssen auf sich achten, aber nicht zu sehr. Sprich: Uns Frauen wird immer vorgegeben, was wir dürfen und was nicht. Und am Ende können wir eigentlich eh nichts richtig machen. Männer dagegen dürfen alles. Oder habt ihr schonmal gehört, dass jemand meckert, wenn man den Astralkörper von Paul Janke auf Instagram sieht? Oder den Penis von Orlando Bloom? Da wird dann nur gesagt: „Was ein Mann!“

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Vielleicht hören wir einfach mal auf, mit zweierlei Maß zu messen. Nur weil eine Frau ihren Hintern zeigt, heißt das nicht, dass sie jemanden abschleppen möchte oder will, dass man ihr darauf starrt. Vielleicht fühlt sich diese Frau einfach danach oder, ganz einfach, vielleicht ist ihr einfach nur heiß???

David Odonkors Problem ist eigentlich nur David Odonkor selbst

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Doch das größte Problem für David scheint eigentlich er selbst zu sein: „Ich gucke immer dahin, wenn ihr da steht!“ Tja, was soll ich dazu sagen? Dann guck doch einfach weg. So wie ich es mache, wenn mir mal wieder ein nackter Männer-Oberkörper entgegenkommt – mitten auf der Straße.

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