Scheidungsstreit mit Lilly
Droht Boris Becker jetzt eine Haftstrafe?

Boris Becker (52) und Lilly (43) waren 13 Jahre lang ein glückliches Paar - zumindest machte es bei öffentlichen Auftritten immer den Eindruck. 2018 gaben sie dann nach neun Jahren Ehe ihre Trennung bekannt. Seitdem gehen die Tennislegende und das Model getrennte Wege. Für ihren gemeinsamen Sohn Amadeus (10), der in London bei seiner Mutter lebt, versuchen sie allerdings das gute Verhältnis zueinander aufrechtzuerhalten. Die Scheidung ist immer noch im vollen Gange, aber noch nicht ganz durch. Und genau diese Tatsache könnte Boris Becker nun zum Verhängnis werden.
Wie „Bunte“ berichtet soll sein Anwalt behauptet haben, Boris und Lilly wären bereits geschieden. Da er damit gegen Auflagen des Londoner Gerichts verstoßen haben soll, droht dem ehemaligen Tennis-Profi deshalb anscheinend eine Gefängnisstrafe in England. Was ist dran an den Gerüchten? RTL liegen Stellungenahmen von den Anwälten beider Parteien vor.
„Geradezu absurd“ - das sagt der Anwalt von Boris Becker
Christian-Oliver Moser, der Anwalt von Boris Becker, hat RTL ein Statement gegeben und erklärt den Sachverhalt wie folgt: „Das Gericht in London hat bereits im vergangenen Jahr nach Anhörung der Parteien entschieden, dass die Ehe gescheitert ist. Damit ist der gerichtliche Teil der Scheidung erledigt. Es bedarf nur noch eines weiteren Antrages beider Seiten, damit die Entscheidung auch rechtskräftig wird. Das ist aber eine reine Formsache, passiert allerdings üblicherweise erst dann, wenn auch alle finanziellen Fragen geregelt sind.“
Droht Boris Becker also nicht das Gefängnis? Moser sagt dazu: „Das Gericht hat den britischen Medien auferlegt, keine Details des Scheidungsverfahrens offenzulegen. Über die Existenz des Verfahren darf selbstverständlich berichtet werden. Details wurden weder von mir noch von meinem Mandanten genannt. Im Gegenteil haben wir stets darauf verwiesen, dass keine Details genannt werden. Insoweit ist der Verdacht, dass mein Mandant gegen gerichtliche Auflagen verstoßen habe, geradezu absurd. Offensichtlich versucht hier die Gegenseite nur davon abzulenken, dass die Berichterstattung über die Scheidung im Kern stimmt.“
Das sagt die Anwältin von Lilly Becker
Dr. Patricia Cronemeyer, die Rechtsanwältin von Lilly Becker, bezieht ebenfalls Stellung. Sie sieht es allerdings ganz anders, als der Anwalt von Boris: „Hierzu haben wir festzustellen, dass entgegen der Angaben von Herrn Moser vom 26.2.2020 Lilly und Boris Becker weiterhin verheiratet sind. Weiterhin ist darauf hinzuweisen, dass Boris Becker durch diese Äußerungen seines Anwalts gegenüber der Presse gegen die Anordnung des Londoner Familiengerichts verstoßen hat, die es untersagt, Details aus dem Scheidungs- und Sorgerechtsverfahren zu verbreiten. Zuwiderhandlungen gegen derartige gerichtliche Anordnungen können nach englischem Recht zu drastischen Konsequenzen führen.“
Klingt also so, als wären sich beide Parteien uneinig - und der Rosenkrieg weiterhin in vollem Gange.