Trauriges Schicksal

Doppelte Diagnose: Mutter und Tochter erkranken gleichzeitig an Hirntumor

Daisy und ihre Stiefmutter Tina
Daisy und Tina Cranshaw: Im gleichen Jahr wird bei beiden Frauen ein Hirntumor festgestellt.
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Als wäre eine Krebsdiagnose nicht schon schlimm genug, hat es eine Familie aus South Yorkshire, Großbritannien gleich doppelt getroffen. Innerhalb eines Jahres erhalten sowohl Mutter als auch Tochter ein und dieselbe Diagnose: Hirntumor.

Ärzte schlossen von Tinas Symptomen zunächst auf Schlaganfall

Für die 51-jährige Tina Cranshaw hat sich das Leben im Jahr 2020 von einer auf die andere Minute um 180 Grad gedreht. Sie habe sich mitten in einer Videokonferenz mit Kollegen befunden, als sie plötzlich Gas gerochen habe und auch nicht mehr klar sprechen konnte. Das berichtet ihre Stieftochter Daisy (16) in einem Interview mit dem South West News Service (SWNS). Alarmierte Kollegen hätten sofort einen Krankenwagen zu ihrer Adresse in South Yotkshire bestellt. Im Krankenhaus sollte sich dann herausstellen, dass das, was Ärzte zuerst für einen Schlaganfall hielten, etwas ganz anderes war: Ein Hirntumor in der Größe eines Golfballs!

Kopfschmerzen und ein blinder Fleck auf dem Auge führen zu Daisys Hirntumor-Diagnose

Und es sollte nicht bei der einen Diagnose bleiben, wie Daisy Cranshaw gegenüber SWNS erzählt. Auch bei der 16-Jährigen sei es im selben Jahr gewesen, dass sie plötzlich anfing, unter diffusen Symptomen zu leiden. Starke Kopfschmerzen haben die Ärzte laut Daisys Aussage zuerst auf Migräne schließen lassen. Als sie ihrem Arzt einige Monate später dann aber auch noch von einem blinden Fleck auf einem Auge berichtete, habe der direkt einen Notfall-Scan ihres Kopfes veranlasst. Und dabei habe sich das Unglaubliche herausgestellt: Auch Daisy hat einen Hirntumor – so wie ihre Stiefmutter Tina!

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„Mein Vater verliert seine Frau und ich dachte, er würde auch mich verlieren“

Die Familie muss sich nach der schlimmen Diagnose jetzt wohl darauf vorbereiten, dass sie ihre Mutter Tina verlieren werden. Nach einer erfolglosen Operation sollen die Ärzte der 51-Jährigen prognostiziert haben, dass sie noch ein Jahr zu leben hat. Bei Daisy haben die Untersuchungen hingegen zu einem positiveren Ergebnis geführt, wie die 16-Jährige im Interview berichtet. Bei ihr habe sich der Tumor als gutartig herausgestellt. Sie müsse nun lediglich alle drei Monate zu einer Untersuchung gehen, bei der ihr Kopf gescannt wird.

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Für die Forschung: Fundraising-Februar

Die Energie, die ihr diese positive Nachricht über ihre eigene Gesundheit verliehen hat, nutzt Daisy nun, um Spenden zu sammeln. Sie habe sich vorgenommen, im Februar an jedem Tag 10.000 Schritte zu gehen. Mit dieser Aktion sollen Spenden gesammelt werden, die dann der Forschung zugutekommen sollen. „Es gibt so einen Mangel an Forschung für diese zerstörerische Krankheit, es muss einfach mehr gemacht werden“, sagt Daisy im Interview mit SWNS. Ihre Stiefmutter Tina inspiriere sie – sie habe ihr schon immer dabei geholfen, in allem, was sie tut, durchzuhalten. (vho)

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