Carsharing war gestern!

Martin Rütter warnt vor gefährlichem Hunde-Trend

Hund liegt auf dem Boden und guckt traurig
Dogsharing - das kann für Hunde zur Belastung werden.
Ondrej Hrciak

Dogsharing ist im Trend - doch was bedeutet das für den Hund?

Gerade in Corona-Zeiten haben sich viele Haustiere angeschafft, um in der sozialen Isolation wenigstens einen Vierbeiner zur Seite zu haben. Doch nach dem Lockdown hat das Interesse an ihnen wieder stark nachgelassen. Das bringt einen neuen Trend hervor. Doch Hundetrainer Martin Rütter hat Bedenken.

Der eigene Hund - wenn aus dem Traum Alltag wird

Ein Hund als treue Seele der Familie, als Weggefährte und Laufpartner. Viele Menschen haben diese Traumvorstellungen von einem Zusammenleben mit einem Hund. Aber dass ein Hund auch zeitaufwändig ist, wird dabei gerne mal vergessen. Der Hunde-Boom hat gerade, seit Corona die Menschen ins Homeoffice verbannt hat, nochmal an Fahrt aufgenommen. Aber was passiert nach Corona, wenn das Leben sich wieder außerhalb der eigenen vier Wände abspielt und das Herrchen wieder in seinen turbulenten Alltag zurückkehrt?

Das ist „Psychoterror“!

Agenturen scheinen dafür jetzt Abhilfe gefunden zu haben - „Dogsharing“! Passt der Hund gerade in den Zeitplan, kann ein Hund zeitweise gemietet werden, fast so wie bei Carsharing. Nur ist ein Hund eben kein Gebrauchsgegenstand, sondern ein Lebewesen. Martin Rütter hat eine klare Meinung und nennt diese Art der Haustiervermittlung in seinem Podcast „Tierisch Menschlich“ ganz klar „Psychoterror“ und absolutes „No-Go“!

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Ein Netzwerk ist ok – mit klaren Regeln!

Lobende Worte findet Rütter zwar für die, die einsehen, dass sie einen Hund alleine nicht stemmen können und sich ein Betreuungs-Netzwerk aufbauen. Ein gesunder Hund ist anpassungsfähig und kann so ein „Dogsharing“ unter bekannten Gesichtern gut wegstecken – Regeln seien dabei aber unerlässlich! (vho)