Tipps von Hundeprofi Martin Rütter

Mein Hund macht ständig Stress an der Leine – was tun?

Hund bellt beim Gassigehen
Was kann ich tun, wenn mein Hund beim Gassigehen ständig aggressiv wird?
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Hund zieht und bellt an der Leine? Diese Übung hilft!

Wenn Hunde beim Gassigehen an der Leine aggressiv reagieren, wird der Gang vor die Tür für viele Hundehalter zum gefürchteten Punkt auf der Tagesordnung. Das kennt auch RTL-Zuschauer Sven. Seine dreijährige Hündin Maya zieht "wie bekloppt" an der Leine, bellt vorbeigehende Passanten und andere Hunde an und will sie sogar beißen. Der Hundebesitzer ist ratlos und wendet sich mit seinem Problem an den „Hundeprofi“ Martin Rütter. Wie können Frauchen und Herrchen dem Verhalten ihres aufgebrachten Vierbeiners entgegenwirken?

Martin Rütter hat uns erklärt, was hinter dem gestressten Verhalten von Hunden an der Leine steckt und welche Übung hilft, damit der gemeinsame Spaziergang wieder zur entspannenden Unternehmung für Hund und Halter wird.

Der Hund ist unsicher

„Grundlegend kann man sagen, dass ein Hund, der sich an der Leine aggressiv gebärdet, kernunsicher ist“, so der Hundeprofi. „Denn diese Aggression soll ja dazu dienen, dass ein anderer auf Abstand bleibt.“

Das sei laut Rütter auch auf Menschen übertragbar: Je aggressiver jemand ist, umso unsicherer ist er eigentlich. „Und bei Hunden ist es eben so, dass die ja lernen, wenn ich an der Leine randaliere, geht der andere Hund weg. Der Hund glaubt, er hätte das mit Aggression geschafft. Er kapiert nicht, dass der andere Hund ja sowieso gegangen wäre.“

Rütter schwört darum auf eine ganz spezielle Trainingsform: „Wir lassen den Hund an der Leine randalieren, bis der Arzt kommt, und die Hunde bleiben aber da. Und erst wenn er sich entspannt und zur Ruhe kommt, gehen die Testhunde wieder weg und der Hund lernt Stück für Stück: Mit Aggression komme ich nicht weiter.“

LESE-EMPFEHLUNG: Was tun, wenn mein Hund nicht allein bleiben will?

Viele Hundehalter kennen es: Gerade war die Welt noch in Ordnung, doch sobald Sie zum Haustürschlüssel greifen oder sich Richtung Wohnungs- oder Haustür bewegen, ist es vorbei mit der Ruhe. Ihr Hund fängt an zu bellen oder jaulen und hört auch nicht auf, nachdem Sie die Wohnung verlassen haben. Hier verrät Hundprofi Martin Rütter, was Sie tun können, wenn Ihr Hund nicht gern allein bleibt? (dhe, akr)

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