Übernimmt die Krankenkasse bald die Kosten?
Diskussion um pränatale Bluttests: "Ich hätte abgetrieben"
Ist mein Kind gesund? Diese Frage beschäftigte auch Mutter Eyleen während ihrer Schwangerschaft. Sie machte einen vorgeburtlichen Test, um eine Behinderung auszuschließen. Eine alles entscheidende Untersuchung. Wäre die Wahrscheinlichkeit einer Trisomie laut Pränataltest groß gewesen, hätte Eyleen sich "gegen das Kind entschieden".
Pränataltests sind sehr umstritten
Glücklicherweise ist Eyleen heute Mutter eines gesunden Kindes. Zu ihrer Meinung steht sie jedoch weiterhin. Wie sie ihre Sichtweise begründet und was die Mutter eines Kindes mit Down-Syndrom dazu sagt, erfahren Sie im Video. Mit dem pränatalen Bluttest können Ärzte während der Schwangerschaft feststellen, ob das Ungeborene eine Trisomie aufweist. Dazu zählen beispielsweise das Down-Syndrom und das Edwards-Syndrom.
Wird der vorgeburtliche Bluttest bald kostenlos?
Mütter wie Eyleen müssen den pränatalen Bluttest bisher selbst zahlen. Die Kosten liegen zwischen 200 und 300 Euro und werden in der Regel nicht von den Krankenkassen übernommen. Ganz im Gegensatz zur risikoreicheren Fruchtwasseruntersuchung.
Das könnte sich bald ändern: Am 6. Dezember debattiert der Bundestag darüber, ob alle Krankenkassen die Kosten des pränatalen Bluttests übernehmen sollen. Der Test ist jedoch sehr umstritten. Kritiker sehen darin eine Art vorgeburtliche Selektion. Viele Paare würden sich bei einer festgestellten Behinderung zu schnell für einen Schwangerschaftsabbruch entscheiden. Der kostenlose Bluttest könne das noch weiter begünstigen.