Heiße Phase vor der WM
Das ist Flicks Kader für den Holland-Kracher

Die Fußballweltmeisterschaft in Katar (21. November bis 18. Dezember) wirft ihre Schatten voraus – der Kampf um einen Platz im 23-köpfigen Kader geht in die heiße Phase. Nach sieben Siegen aus seinen ersten sieben Auftritten als Bundestrainer will Hansi Flick auch ins Länderspieljahr 2022 erfolgreich starten. Deutschland beginnt das WM-Jahr mit Testspielen gegen Israel (26. März) und bei den Niederlanden (29. März). Mit diesem Kader:
Neuling Stach im Kader
Tor: Manuel Neuer, Marc-Andre ter Stege, Kevin Trapp
Abwehr: Matthias Ginter, Christian Günter, Benjamin Henrichs, Thilo Kehrer, Robin Koch, David Raum, Antonio Rüdiger, Nico Schlotterbeck, Jonathan Tah
Mittelfeld/Angriff: Karim Adeyemi, Julian Draxler, Serge Gnabry, Ilkay Gündogan, Kai Havertz, Joshua Kimmich, Thomas Müller, Jamal Musiala, Florian Neuhaus, Lukas Nmecha, Leroy Sane, Anton Stach, Julian Weigl, Timo Werner
„Wenn wir in Katar erfolgreich sein wollen, ist die Voraussetzung, dass alle Spieler topfit sind. Das ist der Fokus, den wir setzen“, sagte Flick. „Grundsätzlich wollen wir uns einspielen, die Automatismen reinbekommen“, betonte der 57-Jährige. Er wolle aber auch einen „Mix finden aus Ausprobieren und Einspielen“.
Flick bangt um Wirtz
Die größte Überraschung im Flick-Kader ist die Nominierung von Anton Stach. Der 23-jährige Mittelfeld-Mann von Mainz 05 wird erstmals zur Nationalmannschaft dazustoßen. Eine Garantie für sein Länderspieldebüt bekam der Freiburger Innenverteidiger Nico Schlotterbeck, der zuletzt schon mehrfach nominiert gewesen war. „Er wird auf jeden Fall sein erstes Spiel machen, das ist in der Planung“, sagte Flick.
Nicht im Aufgebot für die ersten Testländerspiele am 26. März in Sinsheim gegen Israel und drei Tage später gegen die Niederlande in Amsterdam sind die zuletzt verletzten oder erkrankten Marco Reus, Leon Goretzka und Robin Gosens. Auch Mats Hummels wurde wie Torhüter Bernd Leno nicht berücksichtigt.
Abwehrchef Niklas Süle fehlt wegen seines Muskelfaserrisses. Top-Talent Florian Wirtz erlitt am Sonntag einen Kreuzbandriss und droht die WM im Spätherbst zu verpassen. (tme/dpa)