Stundenplan war gesternDeutscher Schulpreis geht an die Siebengebirgsschule in Bonn
Jedes Jahr schütten zwei Stiftungen eine Viertelmillion Euro an die besten Schulen des Landes aus. 2024 geht der Hauptpreis von 100.000 Euro an die Siebengebirgsschule in Bonn. Sie wird für ihr ungewöhnliches Unterrichtssystem ausgezeichnet.
Vier NRW-Schulen waren nominiert
Keine klassischen Stundenpläne mehr, dafür individuelle Lernpläne. Gleitzeit statt Blockunterricht, viel Zeit statt Hektik. Eine Förderschule im Verbund - das heißt dort werden verschiedene sonderpädagogische Bedarfe zusammengefasst: Lernschwäche, Schwierigkeiten beim Sprechen, emotional-soziale Herausforderungen.
Beworben hatten sich mehr als 80 Schulen aus ganz Deutschland mit ihren Konzepten für guten Unterricht. Nominiert und mit kleinen Delegationen nach Berlin zur Verleihung eingeladen waren 15 Schulen. Vier davon aus Nordrhein-Westfalen, und alle haben sie auch gewonnen. Neben dem Hauptpreis für die Siebengebirgsschule in Bonn gehen jeweils 30.000 Euro an das Joseph-DuMont-Berufskolleg in Köln, das St. Pius-Gymnasium in Coesfeld und das Thomas-Morus-Gymnasium in Oelde.
Bundeskanzler vergibt Schulpreis
Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat an der Veranstaltung teilgenommen. Die nominierten Schulen sahen per Livestream von den Klassenräumen aus zu. Die Kinder und Jugendlichen in Bonn hatten die Hoffnung auf einen Preis während des 90-minütigen Verleihungsmarathons schon fast aufgegeben, als der Kanzler per Video zugeschaltet wurde und den Hauptpreis schließlich nach Bonn vergab.
Mehr Infos zum Deutschen Schulpreis und den Preisträger-Schulen findet ihr hier.