Dschungel in Gladbeck
Exotische Tiere in Aquaristik- und Terraristikshop
Schlangen, Echsen und Fische – ein Laden in Gladbeck gleicht einem kleinen Dschungel. Eher unfreiwillig. Denn der Inhaber nimmt ehrenamtlich ausgesetzte Reptilien und Amphibien auf. Mittlerweile hat er kaum noch Platz für die Tiere.
Manuel Krauß nimmt die Tiere auf. Teilweise werden sie ihm sogar per Post zugeschickt. Wie zum Beispiel ein Mertens- Wasserwaran. Der kam mit Rückenverletzungen zu ihm. Das Tier hat er dann aufgepäppelt. Von den Verletzungen ist deshalb kaum noch was zu sehen. Insgesamt hat der 33-Jährige mehr als 50 Arten in seinem kleinen Dschungel aufgenommen. Hauptsächlich Reptilien und Amphibien.
Vom Zubehör-Laden zur Auffangstation
Ursprünglich wollte Manuel Krauß in seinem Laden nur Zubehör verkaufen. Vor allem für Aquarien. Schnell kam dann die Idee zur Auffangstation. Die ist mittlerweile aber fast voll. Doch weil er sich einen Namen gemacht hat, werden ihm immer wieder Tiere einfach vor die Tür gestellt. Diese Tiere leitet er dann direkt an Tierheime weiter.
Kein Verkauf der Tiere
Seine aufgenommenen Ziehkinder verkauft er übrigens nicht. Sie bleiben größtenteils bei ihm im heimischen Dschungel. Und damit das geht, muss er gewisse Größen für die Terrarien einhalten. Ist deswegen auch aktuell im Austausch mit dem Veterinäramt. Damit es seinen Tieren auch gut geht, braucht er Geld. Denn er finanziert das Ganze zu 90 Prozent selbst, sagt der 33-Jährige. Der Rest sind Spenden. Im Monat kommen schon mal bis zu 2.000 Euro Kosten für Futter, Strom und Material zusammen. Seine Eltern unterstützen den 33-Jährigen, wo sie können. Denn schon von klein auf war Manuel auf die Schuppentiere angefixt.