Das Weihnachtswetter in Europa spielt verrückt

Deutschland: Das Weihnachtswetter in Europa spielt verrückt. Während in Russland mehr als hundert Menschen in der Kälte ums Leben kamen, waren die diesjährigen Feiertage in Deutschland die wärmsten seit Beginn der Wetteraufzeichnung. Viele, die sich auf den Weg in den Skiurlaub gemacht haben, bangen um den Schnee.

Denn bei Temperaturen um zehn Grad auch zu Silvester stehen die Karten nicht besser. Momentan meldet der Brocken im Harz nur 38 Zentimeter Schnee, der Feldberg 60 und die Zugspitze skitaugliche 180 Zentimeter. Wer auf Nummer sicher gehen will, fährt gen Süden. In Österreich und der Schweiz gibt es ab 500 Meter 14 bis 40 Zentimeter Schnee, ab 1.000 Metern schon 25 bis 100 Zentimeter und ab 2.000 Metern dann sogar skisichere ein bis zwei Meter.

Kältetote in Osteuropa

Jede Menge Wasser dagegen gibt es in Köln – auch wenn die Hochwasserlage unter Kontrolle ist. Anders in England: In Cornwall wurden schon 400 Häuser überflutet. Grund: das Tauwetter.

In Russland würde man sich hingegen milderes Wetter wünschen: 128 Menschen starben dort bereits den Kältetod. In Sibirien fielen die Temperaturen auf weit unter 40 Grad. Viele Heizkörper barsten unter der Eiseskälte, tausende Menschen mussten in Notunterkünften schlafen. So langsam steigen die Temperaturen wieder. Nun warnen die Behörden vor heftigem Eisregen.