Klein aber oho!
Winzige "Tiny Forests" sollen die Natur retten
Was kann man tun, wenn die Versiegelung naturbelassener Landstriche immer weiter fortschreitet und dicht bebaute Städte zunehmend Grünflächen verdrängen? Die sogenannte „Tiny Forest Gilde“ aus Dreieich-Sprendlingen hat sich etwas Besonderes einfallen lassen und pflanzt gemeinsam mit dem Lebensmittelkonzern Alnatura und dem Verein 23grad e.V. kleine Mini-Wäldchen in stadtnahe Gebiete. Getreu dem Motto „Kleinvieh macht auch Mist“ – soll so die Klimabilanz verbessert werden.
Die „Tiny Forests“ sind wirklich „tiny“!
Für unseren TV-Beitrag haben wir einen der kleinen Wäldchen in Darmstadt besucht. Der nicht einmal Tennisplatz große Wald steht auf dem Außengelände des Alnatura-Hauptquartiers. 18 Auszubildende des Lebensmittelkonzerns haben hier gemeinsam ein kleines Wäldchen angepflanzt, das übrigens auch frei zugänglich ist und von jedem besichtigt werden kann.
Zwar sind die Wälder sehr klein, dafür sind sie aber sehr dicht bewachsen. Laut Harald Wedig, dem Initiator des Projektes, sei der Natur auch mit solch kleinen Flächen ein guter Dienst getan. Darüber hinaus sollen die kleinen Wäldchen mit ihrer enormen Artenvielfalt ein Vorbild für größere Wälder sein: „Unsere Wälder sind oft Plantagen und haben nicht mehr die Biodiversität, die sie haben könnten und der Tiny Forest zeigt, wie es anders geht!“, sagt uns Wedig. (kmü)