Aus Ungeduld - weil sein Onkel Schmerzen hatte

Damit der Rettungswagen schneller kommt: Mann täuscht Mord vor!

ARCHIV - ILLUSTRATION - Ein Rettungswagen fährt am 17.02.2014 in München mit Blaulicht (Aufnahme mit langer Belichtungszeit). In Hessen sollen nach der Vorgabe des Rettungsgesetzes zwischen dem Notruf und dem Eintreffen der Rettungsfahrzeuge am Einsatzort nicht mehr als zehn Minuten vergehen. (zu dpa «In zehn Minuten vor Ort - Rettungsdienste kämpfen mit Hilfsfrist» vom 22.02.2017) Foto: Nicolas Armer/dpa +++(c) dpa - Bildfunk+++
Polzeiwagen mit Blaulicht (Symbolbild)
nar soe uk wie fie gfh, dpa, Nicolas Armer

Weil er nicht so lange auf einen Rettungswagen für seinen Onkel warten wollte, hat sich ein Mann als Mörder ausgegeben.

50-Jähriger muss sich verantworten

Der 50-Jährige erklärte der Polizei nach Angaben vom Montag am Telefon, dass er seinen Onkel erstochen habe. Mehrere Streifenwagen, ein Notarzt und ein Rettungswagen machten sich sofort auf den Weg nach Steinheim an der Murr nördlich von Stuttgart. Dort stellten sie fest, dass die Straftat frei erfunden war - der Onkel hatte nur Rückenschmerzen. Nachdem die beiden Männer am Samstagabend eine Stunde auf einen Arzt gewartet hatten, dachte sich der Neffe aus Ungeduld den Mord aus. Der 50-Jährige muss sich der Polizei zufolge nun wegen Vortäuschens einer Straftat verantworten, außerdem prüfen die Ermittler, ob er den Einsatz bezahlen muss. (dpa/csc)