"Besonders schwere, impfunabhängige Vorerkrankung"Obduktionsergebnis da: Junge (12) starb nicht allein an Corona-Impfung

Für seine Eltern und Familie ist der Schmerz endlos – und auch diese Nachricht wird sie nicht trösten können. Dennoch ist das Obduktionsergebnis des toten 12-jährigen Jungen aus Cuxhaven, der 48 Stunden nach seiner Corona-Impfung starb, wichtig: „Unter Berücksichtigung der umfangreichen medizinischen Befunde ist die Impfung nicht als alleiniger Auslöser des tödlichen Ausgangs zu sehen“, heißt es in einer Erklärung des Paul-Ehrlich-Institutes (PEI). Vielmehr sei eine „besonders schwere, impfunabhängige Vorerkrankung des Herzens“ Grund für den dramatischen Tod des Jungen.
Landrat: "Tragischer Verlust, der unendlich schmerzhaft ist und uns alle tief berührt"
Am vergangenen Mittwoch teilte der Landkreis Cuxhaven mit, dass es den Verdacht gebe, dass der Tod in Zusammenhang mit der Zweitimpfung stehen könnte. Deshalb wurde vom Gesundheitsamt die Obduktion des Jungen in Auftrag gegeben. Sie gab nun nicht nur den Eltern die traurige Gewissheit, dass der Junge schwer krank war.
„Auch wenn die endgültige Bewertung des Obduktionsergebnis des Kindes nun vorliegt, bleibt für die Familie und Angehörigen der tragische Verlust Ihres Kindes, der unendlich schmerzhaft ist und uns alle tief berührt. Ihnen gehört unser vollstes Mitgefühl“, betonte Landrat Kai-Uwe Bielefeld.
Im Video: Ampel-Parteien planen schärfere Corona-Regeln
Zahlen belegen: Todesfälle bei Kindern und Jugendlichen durch Impfung extrem selten
Insgesamt kam es bisher bundesweit extrem selten zu Todesfällen von Kindern und Jugendlichen im zeitlichen Zusammenhang mit einer Corona-Impfung. Bis Ende September seien es laut PEI erst fünf Verdachtsfälle bei 12- bis 17-Jährigen gewesen – und dabei stellte sich heraus, dass bei mindestens drei dieser Fälle eine schwere Vorerkrankung bestand.
Laut Robert Koch-Institut sind bisher zwei Millionen Menschen zwischen 12 und 17 Jahren in Deutschland vollständig geimpft, das entspricht 43,9 Prozent. (dpa/ana)