Über das Geburts-Drama seiner Zwillinge
Ronaldo legt im Skandal-Interview nach: "Sie haben nicht geglaubt, dass etwas schief läuft"
Cristiano Ronaldo fühlt sich von Manchester United „verraten“ – das Interview des Fußball-Superstars mit dem britischen Journalisten Piers Morgan schlägt hohe Wellen. Dass „CR7“ derart gegen seinen Club ledert, hat aber nicht nur sportliche Gründe. Die United-Führung soll ihn in der schwersten Stunde seines Lebens hängen gelassen haben – dem Tod seines Sohnes.
Ronaldo kämpft mit den Tränen
Am Montagabend wurden weitere Aussagen des Sprengkraft-Interviews bekannt. Morgan und Ronaldo sprechen über die dunkelste Stunde im Leben des Portugiesen. Im April hatten Ronaldo und seine Partnerin Gergina Rodriguez bei der Geburt ihrer Zwillinge ein Kind verloren: Ihr Junge starb, die Tochter überlebte.
Die Verantwortlichen von Manchester United hätten ihm keinen Glauben geschenkt, dass es Probleme bei der Zwillingsgeburt gebe, sagte ein mit den Tränen kämpfender Ronaldo. „Sie haben nicht geglaubt, dass etwas schief läuft.“
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Auch hätten ihm die Club-Bosse scheinbar nicht vollends abgenommen, „dass meine neugeborene Tochter krank war. Es war so schmerzhaft, weil sie mir nicht geglaubt haben“, so der 37-Jährige.
"Schwierigste Zeit meines Lebens“
Wegen des Geburts-Dramas habe er auch einen Teil der Saisonvorbereitung verpasst, sagte Ronaldo. „Ich musste für meine Familie da sein. Deshalb habe ich nicht am Saisonvorbereitungscamp teilgenommen.“
CR7 und Manchester United – was einst also große Liebe begann, scheint sich immer mehr zu einem Rosenkrieg zu entwickeln. Als Kernsatz blieb die Zeile „United hat mich verraten!“ zurück.
Die Zeit seit seinem United-Comeback sei beruflich sowie persönlich die „schwierigste Zeit meines Lebens“, so Ronaldo. Der Superstar wetterte auch gegen die sportliche Führung und Trainer Erik ten Hag. „Ich respektierte ihn nicht, weil er mich nicht respektiert“, sagte der 37-Jährige über den Niederländer. Er habe das Gefühl, dass ihn einige Personen im Verein nicht mehr dort haben wollten, klagte Ronaldo. Das sei schon im Vorjahr bei seiner Rückkehr so gewesen so gewesen.
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Ronaldo spielte schon von 2003 bis 2009 unter Trainerlegende Sir Alex Ferguson für Manchester, gewann mit den „Red Devils“ unter anderem 2008 die Champions League. 2021 kehrte er unter großem Jubel der Fans zurück. Dieser ist allerdings längst verhallt. (mar)