Offizielles Statement des Clubs nach CR7-Vorwürfen

So reagiert Manchester United auf Alles-Mist-Interview von Cristiano Ronaldo

 November 3, 2022, SAN SEBASTIAN, GUIPUZCOA, SPAIN: Cristiano Ronaldo of Manchester United, ManU reacts during the UEFA Europa League group E match between Real Sociedad and Manchester United at Reale Arena on November 3, 2022, in San Sebastian, Spain. SAN SEBASTIAN SPAIN - ZUMAa181 20221103_zaa_a181_012 Copyright: xRicardoxLarreinax
Cristiano Ronaldo holte zum Rundumschlag aus (Archivbild).
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Dieser Auftritt und seine Worte hatten die maximale Sprengkraft! Vor seinem Abflug nach Katar hat Cristiano Ronaldo zur Generalabrechnung ausgeholt und Manchester United harsch kritisiert. Der portugiesische Superstar ließ kein gutes Haar an seinem Klub, eine gemeinsame Zukunft kann es nun eigentlich nicht mehr geben. Doch wie reagieren die „Red Devils“ überhaupt auf den neuen Eklat?

Muss Ronaldo nun eine saftige Geldstrafe zahlen?

Der Verein hat am Montagnachmittag ein offizielles Statement veröffentlicht, in dem mögliche Konsequenzen für den Stürmerstar angekündigt werden. Darin heißt es wörtlich: „Manchester United nimmt die Medienberichterstattung über ein Interview von Cristiano Ronaldo zur Kenntnis. Der Club wird seine Antwort prüfen, nachdem die vollständigen Fakten ermittelt wurden.“ Weiter heißt es: Der Fokus liege weiterhin auf der Vorbereitung auf die zweite Saisonhälfte und das Zusammengehörigkeitsgefühl unter den Spielern, Managern, Mitarbeitern und Fans. Ein echter Watschn für den 37-jährigen Ronaldo, der vorher unter anderem Trainer Erik ten Hag stark kritisierte.

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Doch welche Strafe erwartet „CR7“ nun? Eine Idee soll sein, den Portugiesen so richtig zur Kasse zu beten. Die englische Zeitung „Metro“ berichtet von einer saftigen Geldstrafe in Höhe von mindestens einer Million Pfund. Das wäre selbst für Ronaldo, der bei Manchester United ein Monster-Gehalt verdient, nicht wenig.

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Kein Respekt für den Cheftrainer

90 Minuten durfte sich Ronaldo den ganzen Frust von der Seele reden. In der Sendung „Piers Morgan Uncensored“, die genau für solche Momente gemacht ist, für Angriffe, für ungefilterte Kritik. Und dabei ging es längst nicht nur um seine persönliche, enttäuschende Situation, der einstige Liebling der Red Devils machte praktisch die gesamte Organisation schlecht.

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Da wäre etwa Teammanager Erik ten Hag, der Ronaldo längst links liegen lässt, wenn er über seiner Aufstellung grübelt. „Ich respektierte ihn nicht, weil er mich nicht respektiert“, sagte der 37-Jährige über den Niederländer. Er habe das Gefühl, dass ihn einige Personen im Verein nicht mehr dort haben wollten, klagte Ronaldo. Das sei schon im Vorjahr so gewesen.

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Das Fazit des Superstars: einfach alles Mist

Im Sommer 2021 war Ronaldo zu United zurückgekehrt, zwölf Jahre nach seinem Abschied vom Old Trafford. Und schon der erste Eindruck störte ihn. „Nichts hat sich verändert. Nicht die Pools, nicht der Jacuzzi, nicht einmal der Kraftraum“, beschwerte sich Ronaldo, auch die Küche sei noch die gleiche. „Ich sehe viele Dinge, die ich schon mit 20, 21 gesehen habe. Das hat mich sehr überrascht.“

Überhaupt habe es seit dem Abschied von Trainerlegende Sir Alex Ferguson 2013 bei United „keine Entwicklung“ mehr gegeben, „der Fortschritt war gleich null“, sagte „CR7“ jetzt. Die Berufung von Ralf Rangnick als Teammanager habe auch niemand verstanden: „Dieser Kerl ist nicht einmal ein Trainer.“

Sein Fazit: einfach alles Mist. Der Frontalangriff kommt gezielt, er ist ein weiterer Schritt Richtung Ausgangstür. Die Klubbosse dürfte kaum wundern, dass es passierte, und dass es jetzt passierte. Denn zuletzt hatte Ronaldo schon Vorstufen gezündet, zum Beispiel beleidigt eine Einwechslung verweigert. (jlu/sid)