Mehrjähriges Forschungsprojekt der UDV
Crashtest in Münster - welche Menschen bei Unfällen besonders gefährdet sind!
Die Unfallforschung der Versicherer (UDV) hat in einem mehrjährigen Forschungsprojekt untersucht, wer im Auto besonders gefährdet ist. Faktoren wie Alter, Körpergröße und der Sitzplatz beeinflussen bei Unfällen die Verletzungsschwere.
„Verletzungsrisiko ist sehr unterschiedlich“
Es kann so schnell gehen: Beim Fahren kurz eine Nachricht schreiben und schon ist es passiert – ein Unfall. Die aktuelle Studie zum Verletzungsrisiko kommt vom Gesamtverband der Versicherer (GDV). Leiterin Kirstin Zeidler stellt die Ergebnisse am Donnerstag (17.10.) in Münster vor. In der Analyse wurden 12.000 Autounfälle untersucht. "Wir haben in unserem Forschungsprojekt belegen können, dass es einen großen Unterschied macht, wo ich im Auto sitze, wie alt ich bin, welchem Geschlecht ich angehöre, wie groß ich bin oder auch, welches Auto ich fahre. Das Verletzungsrisiko ist für Insassen im PKW sehr unterschiedlich", so Zeidler.
Expertin: Gurt immer straffziehen
Obwohl Autos durch Gurte und Airbags sicherer geworden sind, werden immer noch viele Fahrzeuginsassen mäßig schwer bis kritisch verletzt. Rund 15.000 waren es im vergangenen Jahr. Mäßig schwer heißt beispielsweise ein Schienbeinbruch oder eine Leberprellung. Kritisch hingegen bedeuten zum Beispiel schwere Hirnverletzungen. Am besten, so die Expertin, den Gurt immer straffziehen und nicht zu nah an der Armatur sitzen. So könnten bei einem Unfall schlimme Verletzungen verhindert werden.