Familientherapeutin gibt Tipps

Coronavirus: Wie erkläre ich meinen Eltern und Großeltern den Ernst der Lage?

March 24, 2020, Vilnius, Lithuania: ALL PHOTOS WERE TAKEN WITH CONSENT AND WITH PERMISSION TO SHARE IMAGES**..A photographer has used his drone to capture images of people quarantined in their homes during the coronavirus pandemic...The heartwarming photos show how Lithuanian families are spending their time in lockdown, away from the outside world...Photographer Adas Vasiliauskas explained how due the cancellation of his usual advertising photography jobs he decided to make the most of social distancing and show how people are brought together in a time of isolation...Adas explains: At first I thought of offering to shoot people with a telephoto lens, but then I remembered I use a drone in my wedding photography and the drone is a totally zero-human-contact way to capture things. .. I shot a few of my friends, the photos gained a lot - ZUMAc218 20200324ziac218028 Copyright: xCOVERxImagesx
Aktuell ist es besonders wichtig, dass wir alle nach Möglichkeit zuhause bleiben.
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Eine Infektion mit dem Coronavirus hat nicht bei jedem die gleichen Auswirkungen. Besonders betroffen von den Symptomen sind Risikogruppen, dazu gehören unter anderem Senioren. Doch was, wenn sie die Gefahr des Virus nicht ernst nehmen und immer noch viel von anderen Menschen umgeben sind anstatt zuhause zu bleiben? Familientherapeutin Eva-Maria Hesse erklärt, wie Sie Eltern und Großeltern über den Ernst der Lage aufklären, ohne ihnen zu viel Angst zu machen.
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Fragen Sie, wie die andere Person die Situation wahrnimmt

Laut Hesse ist es zunächst einmal wichtig, mit älteren Menschen darüber zu sprechen, wie es ihnen geht, und ihnen Fragen zur aktuellen Ausnahmesituation zu stellen, bevor man sie maßregelt: "Besprechen Sie miteinander, ob Sie sich Sorgen machen. Leidet die betroffene Person unter der Situation? Wie viel Raum nimmt das Thema ein. Bringen Sie auch ihre eigenen Gedanken ein, beispielsweise: 'Ich mache mir Sorgen, dass du dich anstecken könntest. Darauf solltest du achten. Wie ist denn deine Einschätzung?'"

Verdeutlichen Sie, dass es sich um eine temporäre Situation handelt

Wichtig sei es laut der Familientherapeutin außerdem, zu zeigen, dass man Eltern bzw. Großeltern unerstützen möchte: "Bieten Sie Ihre Hilfe zum Einkaufen an, telefonieren Sie regelmäßig und weisen Sie auf Kontakte hin, an die sie sich bei Einsamkeit wenden können. So ist das Verlangen nicht mehr so stark, sich mit anderen Leuten zu treffen und viel rauszugehen."

Wie Videotelefonie mit verschiedenen Apps funktioniert, das erklären wir hier.

Außerdem helfe es, zu verdeutlichen, dass es sich um eine temporäre Situation handelt. Planen Sie beispielsweise Aktivitäten für die Zukunft und weisen Sie darauf hin: "Je mehr wir uns alle an die Regeln halten, desto früher können wir hoffentlich wieder zur Normalität zurückkehren und schöne Dinge gemeinsam erleben."

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Besprechen Sie, welche Informationsquellen seriös sind

Damit Senioren nicht an Falschinformationen gelangen, ist es wichtig, sie über einen reflektierten Medienkonsum aufzuklären: "Verweisen Sie auf seriöse Medien, verabreden Sie sich beispielsweise gemeinsam, um eine bestimmte Zeitung oder eine bestimmte Nachrichtensendung zu gucken und sprechen Sie danach darüber und klären Sie bei Bedarf Fragen."

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