Mehrere hundert Millionen Euro Investition

Containerhafen Bremerhaven soll fit für Wettbewerb werden

ARCHIV - 24.02.2022, Bremen, Bremerhaven: Ein Schiff liegt im Containerhafen. Deutschlands zweitgrößter Containerhafen in Bremerhaven soll in einem Großprojekt ertüchtigt werden, um die immer weiter wachsenden Containerschiffe abfertigen zu können. (zu dpa: «Containerkaje Bremerhaven wird in Großprojekt modernisiert») Foto: Sina Schuldt/dpa +++ dpa-Bildfunk +++
Der Containerhafen Bremerhaven soll modernisiert werden.
ssd sb fko mre, dpa, Sina Schuldt

Bremerhaven hat nach Hamburg den zweitgrößten Containerhafen Deutschlands. Die Konkurrenz ist jedoch groß: Auch in Rotterdam und Amsterdam legen dicke Containerpötte an. Damit Bremerhaven mithalten kann, plant die Bremer Landesregierung Investitionen im Wert von hunderten Millionen Euro.

Schiffe werden immer größer

Ab 2026 sollen die Umbauarbeiten beginnen und bis in die 2030er Jahre dauern. Grund für den Aus-und Umbau sei auch das stetige Wachstum der Containerschiffe. Riesen Pötte von 400 Meter Länge, 60 Meter Breite, bis zu 16,5 Meter Tiefgang beladen mit bis zu 24.000 Containern. Dafür müssen die Kais angepasst werden. Unter anderem wird dafür die Kaimauer auf einer Länge von 2,8 Kilometern erneuert.

Politik sieht Handlungsbedarf für den Wirtschaftsstandort

„Die Anpassung der Kajeninfrastruktur wird uns noch weit bis ins nächste Jahrzehnt beschäftigen“, sagte die Bremer Häfensenatorin Claudia Schilling (SPD) der Deutschen Presseagentur. Der Ausbau sei neben der Vertiefung der Fahrrinne der Weser zwingend notwendig, damit das Containerterminal auch in Zukunft im europäischen Wettbewerb mitspielen könne. Gegen eine Vertiefung der Fahrrinne sprechen sich Umweltschützer aus. Dass Bremerhavens Hafenwelten sich stetig verändern, ist nicht immer geplant, wie im Falle des Absackens des beliebten Leuchtturmes im vergangenen Jahr. (dpa/lsi)