Nach Drama um Block-Kinder
Christina Blocks Anwältin stellt klar: Diese Entscheidung ist „Tragödie für die Kinder“

Am Ende werden vor allem die Kinder unter diesem heftigen Streit leiden.
Das weiß auch Christina Blocks (50) Anwältin Dr. Elisabeth Unger, die die Steakhouse-Erbin seit nunmehr einem Monat familienrechtlich vertritt. Denn: Nun steht fest, dass im erbitterten Streit um die zwei Kinder von Christina Block und Ex-Mann Stephan Hensel (49) jetzt die dänischen Behörden für den Fall zuständig sind, nicht mehr die deutschen. Ein herber Rückschlag für die 50-Jährige, findet auch Blocks Anwältin, wie sie im RTL-Interview erklärt.
RTL.de ist jetzt auch bei WhatsApp – HIER direkt ausprobieren!
„Eine Tragödie für die Kinder“
„Die Entscheidung des Oberlandesgerichts Hamburg ist in erster Linie eine Tragödie für die Kinder, die vom Vater nach dem Bericht aller deutscher Verfahrensbeteiligten manipuliert wurden“, stellt Blocks Anwältin Dr. Elisabeth Unger im RTL-Interview klar. Und damit nicht genug. Diese ganze Odyssee sei nicht nur eine Katastrophe für die Kinder, sondern für die ganze Familie: „Sie ist auch ein Drama für die gesamte Familie einschließlich der Tochter, die weiterhin bei meiner Mandantin lebt und ihre Geschwister vermisst“, erklärt Unger weiter.
Lese-Tipp: Nach Drama um Block-Kinder: „Sie haben das Trauma der Entführung noch lange nicht verkraftet“
Dass es der ältesten Tochter und der Steakhouse-Erbin mit dieser Entscheidung nicht sonderlich gut gehen wird, scheint klar. Aber wie schätzt die Familienrechtlerin diesen Fall aktuell ein?
Im Video: Deutsche Gerichte nicht mehr zuständig
Christina Blocks Sohn soll Schule seit Monaten nicht besucht haben
„Dass das Oberlandesgericht Hamburg sich in dem Fall Block für nicht zuständig hält, kann diesseits nicht nachvollzogen werden. Die deutschen Kinder von deutschen Eltern wurden seit Mitte 2021 vom Vater widerrechtlich in Dänemark zurückgehalten“, erklärt Unger. Das heißt, dass Christina Block Ende 2021 in Deutschland das Aufenthaltsbestimmungsrecht übertragen wurde. Und trotzdem „gab der Vater die Kinder über zwei Jahre lang nicht heraus und verblieb mit ihnen in Dänemark.“ Die Anwältin erklärt weiter, dass das Oberlandesgericht Hamburg an dem Standpunkt festhalten würde, dass die Kinder sich bereits in Dänemark eingelebt hätten. Allerdings sei bisher noch nicht entschieden, wer dieses „Einleben der Kinder darlegen und beweisen muss.“ So soll Hensel zwar eine Schulbescheinigung nachgewiesen haben und behauptet haben, dass die Kinder sowohl Freunde als auch Hobbys haben sollen. „Ob dies wirklich so ist, wurde indessen nicht bewiesen“, klärt Unger auf. Das Gegenteil soll der Fall sein.
Lese-Tipp: Wer hat die Kinder entführt? „Frau Block war es nicht!“
„Dass es zahlreiche Anhaltspunkte dafür gibt, dass die Kinder abgeschottet von der Außenwelt in einem Haus mit dem Vater und seiner neuen Frau leben, wurde nicht hinreichend berücksichtigt“, erklärt die Anwältin. So soll die Tochter von Christina Block behauptet haben, dass ihr Bruder seit Monaten die Schule nicht besucht habe, weil er kaum Dänisch spreche. „Auch dass das Gericht die Kinder nicht persönlich angehört hat, sondern auf den mutmaßlichen Willen der Kinder bzw. den zuvor geäußerten Willen der Kinder abgestellt haben, begegnet Zweifeln.“
„Wenn die Kinder so traumatisiert sind, könnte es auch an der sehr abrupten Trennung von ihrer Mutter liegen“
Denn: Anfang Januar soll Christina Blocks Sohn – in Gegenwart mehrerer Menschen – seiner Mutter gesagt haben, dass er sie lieb habe. „Nach dem Eindruck zweier Mitarbeiterinnen des Jugendamts waren die Kinder während ihres Aufenthalts bei der Mutter Anfang Januar weder offensichtlich traumatisiert, noch verängstigt“, erklärt die Familienrechtlerin. „Das Gegenteil war der Fall, stellt Unger noch einmal klar. So sollen Mitarbeiterinnen des Jugendamts beobachtet haben, dass beide Kinder ihrer Mutter gegenüber „nicht ablehnend, sondern zugewandt“ gewesen seien. Und damit nicht genug. „Ein Psychologe war ebenfalls zweimal vor Ort und hat mit den Kindern gesprochen. Anzeichen für eine Traumatisierung ergaben sich nicht. Er sprach mit den Kindern und beobachtete sie auch in der Interaktion mit ihrer Mutter. Er stellte trotz der langen Trennung eine stabile und feste Bindung insbesondere zwischen Mutter und dem Sohn fest.“
Lese-Tipp: Erster Auftritt nach Drama um ihre Kinder: Christina Block möchte sich nicht „wegducken“
Und damit nicht genug. Denn: Immer und immer wieder berichtet Hensel von traumatisierenden Kindern. Dazu sagt Unger ganz klar: „Wenn die Kinder so traumatisiert sind, wie der Vater es darstellt, könnte es auch an der sehr abrupten Trennung von ihrer Mutter liegen, die der Vater durch seinen Antrag auf Anordnung des unmittelbaren Zwangs gegen die Mutter initiiert hat.“
Lese-Tipp: Christina Blocks Kinder wieder beim Vater! Ist das das Ende dieser Odyssee?
Und wie geht es Christina Block aktuell?
Lese-Tipp: Verliert Christina Block bald auch das vierte Kind?
„Meine Mandantin sieht ihre Kinder nicht“, erklärt Unger. „Sie erhält lediglich über Pressemitteilung des Vaters Informationen über den angeblichen Zustand der Kinder. Wie soll es einer Mutter gehen, die von ihren Kindern abgeschnitten wird, die erleben muss, wie die andere Tochter ihre Geschwister vermisst, die erleben muss, wie ihre Mutter verstirbt, ohne ihre Enkelkinder vorher zu sehen und deren Vater sich nichts sehnlicher wünscht, als seine Enkelkinder mal wieder in den Arm nehmen zu können? Sie ist unfassbar traurig für die Kinder, da sie gespürt hat, wie sehr insbesondere ihr Sohn sie liebt und an ihr hängt und sie braucht“, erklärt Christina Block Anwältin im Interview mit RTL.